Lieber Cyberdoktor-Nutzer,
Ihrer Frau wird wenig helfen, dass ein großer Anteil der Bevölkerung unter einem immer wiederkehrenden Lippenherpes leidet. Das Gemeine an den Herpesviren ist: hat man sie sich einmal eingefangen, begleiten sie einen das ganze Leben. Zwischendurch verstecken sie sich in den Nervenknoten.
Die Ursachen für das Auftreten eines Lippenherpes sind Ihnen und Ihrer Frau sicherlich bekannt: eine Irritation der mit Herpesviren infizierten Nervenzellen, verursacht z.B. durch einen fieberhaften Infekt, nach Solarium/Sonnenlichtexposition (UV-B-Strahlung), während der Menstruation, nach Verletzungen, bei Magen-Darm-Störungen, bei einer Schwäche des Immunsystems, durch hormonelle oder auch psychische Faktoren, kann es zur Ausbildung von Herpeseffloreszenzen kommen. Zu den psychischen Faktoren sind belastende Streßsituationen zu zählen, wobei diese sich letztlich wiederum in einer Schwächung des Immunsystems ausdrücken.
Im Falle Ihrer Frau dürfte es am ehesten eine beeinträchtigte Immunfunktion in Verbindung mit hormonellen Veränderungen auf dem Boden der aktuellen Schwangerschaft sein, die die aktuelle Herpesepisode ausgelöst haben.
Verständlich ist Ihre Angst einer Schädigung des Kindes durch unkritische Anwendung von Medikamenten.
Zur Therapie: Wenn Sie mit der Anwendung lymphdrainierender Verfahren gute Erfahrungen gemacht haben, spricht nichts dagegen diese zu wiederholen. Als mögliche alternative therapeutische Methode, leider ohne eigenen Erfahrungsschatz, käme die Gabe hoher Dosen von Lysin, ein Eiweißbaustein (Aminosäure) in Frage. Als diesbezüglicher Wirkungdmechanismus wird ein fälschlicher Einbau von Lysin in die Virushülle, mit Folge einer Wachstumshemmung beschrieben. So soll es zu deutlich verkürzten und abgeschwächten Krankheitsperioden kommen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
http://www.hepatitis-c.de/ortho.htmhttp://www.struwwelpeter-apointernat.de/Lysin.htmMit freundlichen Grüßen,
Ihr Cyberdoktorteam
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