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Dermatologie

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von Dr. Napp , 17.03.01 02:09
Tagchen,

folgendes Problem. Ab ca Oktober November verändert sich meine Haut. Teilweise bilden sich meißt in der Hüftgegend kleine hellrote Kreise. Diese Stellen wechseln, d.h. sie wandern, der innere Teil des Kreise ist hell, die Ränder dunkler. Dieses Phänomen endet ca. April, Mai sprich in den Sommermonaten ist von den Kreisen nichts mehr zu sehen. Diese Hautveränderung juckt und näßt nicht, desweiteren ist diese (Krankheit) nicht übertragbar. Meine Partnerin seit ca. 7 Jahren wurde davon noch nicht betroffen trotz Hautkontakt. Teilweise sind diese Kreise auch am Oberkörper aufgetaucht. Merkwürdig finde ich persönlich, daß wie vorab erwähnt im Sommer nichts mehr zu erkennen ist, die Flecken (Kreise) verschwinden dann fast über Nacht. Unter diesem Problem leide ich nun seit ca. 10 Jahren. Ich habe schon etliche Dermatologen konsultiert, jedoch ohne Erfolg. Für Ihre Mühen bedanke ich mich bereits im voraus.

Mit freundlichen Grüßen

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Re: ?

von Cyberdoktor , 18.03.01 01:34
Hallo Doc,

wenn es die Hautärzte vor Ort nicht wissen, ist Hilfe aus der Entfernung schwierig. Denn die von Ihnen geschilderten Hauteffloreszenzen können auf vielfältige Ursachen zurückzuführen sein. Sie wissen, dass die Hautveränderungen nicht hochkontagiös sind - besteht ein Juckreiz, schuppen die betroffenen Areale, oder sind die veränderten Hautareale schmerzhaft? In Frage kommen insbesondere die verschiedenen Formen eines Ekzems - eine nicht übertragbare Entzündungsreaktion der Haut mit Juckreiz. Entstehung durch externe Reize (z.B. Allergene, hautreizende Substanzen), ebenso wie durch endogene Veränderungen. Eingeteilt - je nach Ursache und Aussehen - in ein sog. atopisches, dyshidrotisches, mikrobielles, nummuläres, und seborrhoisches Ekzem. Ekzeme, verschwinden - oder bessern sich zumindest - rasch unter Sonneneinstrahlung und an frischer Luft. In Frage kommen aber auch Hautflechten (s. Beitrag Hautflechte) und viele weitere Möglichkeiten.

Daher sollten Sie es doch noch einmal bei einem Hautarzt versuchen. Zumindest kann man über einen Abstrich einen Erregerausschluss durchführen und ggf., neben der Auflichtmikroskopie auch über eine kleine Gewebeprobe weiteren Aufschluss gewinnen, um Therapiemaßnahmen einleiten zu können.

Wenn dies wieder nicht helfen sollte, bleiben nur die Erfahrungswerte, sprich Luft und Sonne (mit geeignetem Hautschutz!), im Winter hilft dann ein entsprechender Urlaubsort und - ausnahmsweise die Sonnenbank (vorher nochmal den Hautarzt fragen).

Viel Erfolg wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team

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