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Dermatologie

Tränende Augen

von Unbekannt , 07.03.01 05:34
Liebes Cyberdoktor-Team,

ich bin 42 Jahre alt und habe seit einigen Jahren ständig Probleme mit tränenden Augen. Ich trage harte Kontaktlinsen und arbeite am Bildschirm, was sicherlich auch dazu beiträgt. Mein Augenarzt sagt aber, dass dieses Problem generell bei allen Menschen zunehme und nichts mit den oben beschriebenen Umständen zu tun habe. Er verschreibt mir ständig ziemliche Hämmer als Augentropfen, wonach es auch schnell besser wird, aber einige Wochen später ist das Problem wieder da. Ich benutze außerdem sogenannte künstliche Tränen, aber es nützt alles nichts. Was kann ich tun???
Viele Grüße
Malisa

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Re: Tränende Augen

von Cyberdoktor , 07.03.01 21:16
Liebe Malisa,

wenn wir es richtig verstanden haben, handelt es sich bei Ihnen eigentlich nicht um tränende Augen, sondern eher um trockene Augen, die dann sekundär tränen (außerdem würden Sie sonst wohl kaum künstliche Tränen benutzen).

Bei langjährigen Kontaktlinsenträgern können kleine Hornhautverletzungen entstehen, die Ihre Augen-Reizungserscheinungen erklären können. In Frage kommt auch das Bild des "Trockenen Auges", d.h. eine durch eine verminderte Tränenproduktion, oder veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms verursachte Symptomatik (u.a. Brennen, Fremdkörpergefühl, gereizte Bindehaut, gerötetes Auge). Dieser können wiederum viele Erkrankungen zugrunde liegen, z.B. ein Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen und Erkrankungen aus dem rheumatologischen Formenkreis. Ebenso besitzen Medikamente wie Psychopharmaka, Schlafmittel, Beta-Blocker, Hormone und Antiallergika einen Einfluss auf die Tränenproduktion.

Auch Umwelteinflüsse wie Heizungsluft und Klimaanlagen wirken sich auf die Tränenmenge (verstärkte Verdunstung) aus. Ebenso kann Bildschirmarbeit durch eine reduzierte Lidschlagfrequenz zu trockenen Augenoberflächen führen. Bei Kontaktlinsenträgern ist dies besonders unerwünscht, denn die Kunstlinsen sollten von reichlich Tränenflüssigkeit umgeben sein.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Tränenproduktion, v.a. bei Frauen im Rahmen der hormonellen Veränderungen anlässlich der Wechseljahre, ab.

Sie können aber auch eine tageszeitabhängige Änderung der Tränenproduktion bemerken, spätestens am Abend, wenn mit nachlassender Tränenbildung “das Sandmännchen kommt”.

Viele Möglichkeiten, es bleibt die Frage an Ihren Augenarzt, er ist letztlich der primäre Adressat Ihrer Fragen. Nur er scheint aktuell den Befund zu kennen.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Tränende Augen

von Unbekannt , 08.03.01 05:00
Bei mir ist das dann der fall ,wenn ich meine weichen 14 tages linsen zu lange schon trage ;also zum beispiel seit min .4 wochen ;
Nun aber meine frage : kann das schädlich für das auge sein ,trotz dieses tränenden auges weiter die schon zu lang getragene linse im auge zu behalten ?

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Re: Tränende Augen

von Cyberdoktor , 17.03.01 06:38
Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,

Frage ist leider untergegangen - nichtdestotrotz: klar kann es daran liegen und darüberhinaus kann es durch ein verlängertes Tragen zu Verletzungen der Hornhaut kommen. Es sind 14-Tages-Linsen und keine 4-Jahres-Linsen, eine Monatskarte gilt ja auch nur einen Monat.

Weg damit - schneller Wechsel- nicht am falschen Ende sparen,
Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Tränende Augen

von Unbekannt , 20.03.01 05:36
Ich habe jetzt auch schon tränende augen ,wenn ich vollkommen neue hineingebe ; ist das die folg eines zu langen tragens von alten linsen ?
Gibt es noch andere gesundheitliche schäden beim augen ,außer eine anscheinende schleichende unverträglichkeit ?
Ichw ar beim augenarzt erst vor 4 monaten ,dieser erkannte aber keine schädigung des augapfels ;obwohl meine augen auch schon damals leicht tränenden .

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Re: Tränende Augen

von Cyberdoktor , 20.03.01 20:35
Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,

als Folge der langen Tragezeit kann es zu Infektionen am Auge (die Keime können irgendwann an den Linsen "hängenbleiben" und sich dort weiter vermehren- daher auch der regelmäßige Wechsel. Außerdem kann es zu Verletzungen der Hornhaut führen.

Sie sollten sich also nicht scheuen, Ihren Augenarzt noch einmal aufzusuchen und die Augen untersuchen zu lassen.

Beste Grüße,
Ihr Cyberdoktor-Team

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