Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,
eine fettige Kopfhaut kann u.a. im Rahmen einer Veranlagung, auch als Folge hormoneller Umstellungen während der Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahren auftreten. Auch Mützentragen und starkes Schwitzen kann dazu beitragen. Verantwortlich sind die Talgdrüsen der Kopfhaut. Sie produzieren übermäßig viel Talg. Das überschüssig gebildete Fett kann die normalerweise vorkommenden kaum sichtbaren abgestorbenen Hautzellen zu großen, fettigen Schuppen verkleben, die dann auf der Kopfhaut liegen. Durchschnittlich verliert jeder Mensch pro Tag etwa 10 Gramm dieser ehemaligen Hautzellen.
Eine fettige Kopfhaut sollten Du nach Bedarf mit einem sehr milden Shampoo waschen. Besonders wichtig ist die Auswahl des Shampoos, denn insbesondere aggressiven Tenside fördern die Schuppenbildung. Eine vermehrte Schuppenbildung wiederum ist eine ideale Grundlage für Bakterien und Pilze, die die Probleme noch verstärken können. Verwende nicht zuviel Shampoo, ein Waschgang reicht meist aus. Spüle das Shampoo mit lauwarmen Wasser gründlich aus, lasse es nur kurz einwirken und massiere Deine Kopfhaut beim Waschen mit den Fingerspitzen. Um das Haar nicht unnötig zu strapazieren (Spliss!) solltest Du auf heißes und langes Fönen verzichten (außerdem kann sich durch die Wärmeeinwirkung der Talg verflüssigen und noch schneller austreten), ebenso auf ein Trockenrubbeln der Haare. Stattdessen solltest Du ein trockenes Handtuch um das Haar schlingen und es "trockendrücken". Verzichte auf ein ausgiebiges Bürsten des nassen Haares, es ist empfindlicher als trockenes Haar. Weitere "Haarfoltermittel" sind chemische Substanzen zum Haarfärben bzw. für Dauerwellen, Lockenstäbe, Trockenhauben, starke Sonneneinstrahlung und Salzwasser.
Ggf. kann auch die Verordnung/Empfehlung eines geeigneten Shampoos, nach vorheriger hautärztlicher Kopfhaut-/Haarstrukturnalyse, hilfreich sein.
Alles Gute wünscht,
das Cyberdoktor-Team
Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
Antwort schreiben