Hallo,
wir können ein solches Vorgehen (Vollnarkose?) nicht befürworten. Ohne medizinische Indikation würden Sie sich einem Narkoserisiko aussetzen und darüber hinaus müssen Sie damit rechnen, dass nach der Entfernung der Muttermale Narben zurückbleiben.
Muttermale: harmlose Hautveränderungen: gleichmässig braun gefärbt, rund/oval, flach, kleiner als 5 mm, 10-40 Stück am Körper, meist an sonnenexponierten Stellen.
Bild: NCI.
Unverdächtige Muttermale sind gleichmässig braun gefärbt, rund/oval, flach, kleiner als 5 mm. Entsprechend sind Muttermale, die Farbabweichungen haben, unregelmässig geformt, erhaben oder besonders gross sind, kritisch.
Patienten können nach der ABCDE Regel selbst auf verdächtige Stellen aufpassen:
A = Asymmetrie, B = Begrenzung ist unregelmässig, C = Color (=Farbe unregelmässig), D = Durchmesser (> 5 mm), E = Erhabenheit.
Melanome (Hautkrebs): lebensgefährlich. Typischerweise unregelmässig gefärbt, irreguläre Form, irreguläre Oberfläche, 5 mm oder grösser, teils schmerzhaft, juckend, umgebende Haut kann verändert (gerötet) sein.
Bild: NCI.
Das Gewebe wird nach der chirurgischen Entfernung verdächtiger Muttermale (kein Laser!) noch histologisch untersucht, die Zellen also im Mikroskop begutachtet, erst dann ist eine Bösartigkeit im Sinne von Krebs zu sichern.
Die Kosten der Muttermalentfernung variieren nach Zahl und Größe der Muttermale, in Abhängigkeit ggf. erforderlicher Zelluntersuchungen, der Entfernungsmethode und den jeweiligen Ärzten. Im Rahmen einer rein kosmetischen Indikation werden keine Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Zu einer Beratung im Hinblick auf das weitere Vorgehen sollten Sie sich nochmals hautärztlich beraten lassen. Ein Krankenhaus in dem so wie von Ihnen beschrieben agiert wird, ist uns nicht bekannt.
Alles Gute wünscht Ihr
Cyberdoktor-Team
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