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Frauenheilkunde

vaginalinfektionen

von Annabel , 20.11.00 18:05
ich leide seit ca. 2 jahren an ständig wiederkehrenden vaginalinfektionen, zumeist aufgrund übermässiger candida-albicans besiedelung, teilweise auch coli-bakterien. folgende therapieansätze blieben bisher langfristig erfolglos:
 herkömmliche salben / zäpfchen
 antibiotika (gg. bakterien)
 2 x fungata
 homöopathie inkl. nosoden-spritzen mit candida-albicans
 impfung mit gynatren

die blut-und stuhluntersuchung beim hausarzt ergab nur mässige besiedelung mit candida im darm. ich lebe ansonsten recht gesund, esse wenig zucker und weissmehl, treibe sport, schlafe genug und rauche nicht, nehme keine pille. ping-pong ist ebenfalls ausgeschlossen, lebe derzeit alleine. daher vermute ich eher einen psychosomatischen zusammenhang, da ich emotional mit dem alleinsein nicht klarkomme und auch seitdem diese beschwerden habe. welche der weiteren oder andere möglichkeiten der behandlung würden sie mir empfehlen:

 eigenbluttherapie mit homöopathischem echinacin
 konventionelle nystatin-therapie (habe leider einen sehr empfindlichen magen-darm-trakt und daher bedenken)
 reiki
 kinesiologie / bioresonanz
 psychotherapie

das ganze belastet mich inzwischen wirklich sehr, ich wäre für tipps sehr dankbar!!!!

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Re: vaginalinfektionen

von Cyberdoktor , 20.11.00 21:44
Liebe Annabell,

zu den häufigsten Ursachen, die Pilzinfektionen begünstigen können, gehören Veränderungen des Hormonspiegels, z.B. durch Schwangerschaft, Einnahme der Antibabypille, Menstruation oder Wechseljahre; Einnahme von Antibiotika oder Cortisonpräparaten; Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus; Schädigung des natürlichen Scheidenmilieus, durch Seifen/Shampoos, bzw. eine übertriebene Intimhygiene; ein hoher Zuckerkonsum; enge Unterwäsche aus synthetischen Materialien und eine feuchte Umgebung, z.B. durch einen nassen Badeanzug.

In Anbetracht der bisherigen Therapiemaßnahmen sollte der Status Ihrer Geschlechtshormone überprüft werden. Zusätzlich empfiehlt sich eine zumindest eine nochmalige lokale Anti-Pilz-Therapie (Salben/Zäpfchen/Schaum), ggf. auch eine systemische Therapie (Tabletten).

Neben Ernährungsempfehlungen (ausgewogene Ernährung), bleibt insbesondere der Ratschlag übertriebene Hygienemaßnahmen zu vermeiden, Unterwäsche aus Baumwolle zu tragen und diese mindestens täglich zu wechseln. In Abhängigkeit vom Hormonstatus kann auch die Anwendung einer Östrogensalbe helfen das natürliche Scheidenmilieu wieder herzustellen.

Natürlich kann auch ein Zustand fortgesetzten Unglücklichseins für eine geschwächte Immunabwehr mit ursächlich sein. Wenn Sie unter der Situation des Alleinseins sehr leiden sollten, kann Ihnen eine Psychotherapie weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Cyberdoktor-Team

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Warnung: Dieser Nutzer-Beitrag wurde vom Ärzteteam in die Kategorie "verunsichernd / Ferndiagnose" eingestuft. Leser können unnötig verunsichert werden, da von Laien Ferndiagnosen gestellt werden, eine Diagnosefindung ist aber nur einem Arzt nach gründlicher Untersuchung möglich.

Re vaginalinfektionen

von Unbekannt , 24.12.08 09:19
du kannst sicher sein, daß da ein unbewusster seelischer konflikt dahinter steckt. den musst du vor allem aufdecken und lösen. es hängt meist mit dem thema sexualität zusammen
ohne dessen auflösung hilft fast nix. denn auch hier spricht die seele über den körper

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