Hallo,
"ich habe schon vor längerer zeit von sogenannten menstruationstassen erfahren."Im Allgemeinen werden Menstruationskappen von Frauen eingesetzt, die keine Tampons oder Monatsbinden anwenden wollen (z.B. aus ökologischen Gründen).
Das Becherchen kann eine gewisse Menge Menstruationssekret auffangen. Nach einiger Zeit wird dann die Menstruationstasse entleert, gereinigt und kann wieder eingesetzt werden.
Menstruationskappe: Anwendung.
"was halten gynäkologen von dieser art der monatshygiene?"Wenn die Anwenderin sich mit dem Einsatz anfreunden kann, gibt es aus keine Einwände gegen Menstruationstassen.
In einer Studie wurden Tampons, Latex-Scheidenpessar (Verhütungs-Diaphragma) und Mestruationskappen aus einem Plastik-Polymer bezüglich der Möglichkeit einer bakteriellen Besiedlung untersucht, die Kappen zeigten dabei keinen Bakterienbefall (
Tierno PM et al. 1994: "
Propensity of tampons and barrier contraceptives to amplify Staphylococcus aureusToxic shock syndrome toxin-I."
). Eine grosse Anwendungsauswertung gab ebenfalls keinen Anlass für Sicherheitsbedenken (
North BB et al. 2011: "
Preclinical, Clinical, and Over-the-Counter Postmarketing Experience with a New Vaginal Cup: Menstrual Collection."
).
"ist sie für jede frau wirklich geeignet?"einige Frauen haben Probleme mit dem Anblick von Blut oder der nötigen manuellen Kontrolle des Einsatzortes. Ausserdem sind Situationen vorstellbar, in denen die Entleerung und Reinigung anders als ein Tamponwechsel nicht möglich ist.
"ist sie wirklich gesundheitlich gesehen besser als tampons?"wenn Baumwoll-Tampons regelmässig gewechselt werden, sollte die Menstruationstasse keine gesundheitlichen Vorteile bieten.
"von verschiedenen anbietern gibt es leicht unterschiedliche tassengrößen für mich - 20 jahre alt, kinderlos. sollte ich mich vor dem kauf von meiner gynäkologin abmessen lassen, wie das doch auch für das diaphragma gemacht wird?"man muss aus dem Messen keine Wissenschaft machen, für Sie dürfte die kleine Grösse in Frage kommen, eine kurze Beratung durch den Frauenarzt kann aber nie schaden.
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