Liebe Tine,
"Wieso ist es nutzlos, wenn ich diesmal nur den 1nen Blister nehme und mach dann die Pause?"
weil dieses Vorgehen keine zusätzliche Sicherheit bringt und das Ausbleiben oder Stattfinden der Periode bei Pilleneinnahme ohnehin kein sicherer Schwangerschaftsbeweis ist.
"Man kann aber nicht davon ausgehen, dass wenn Frau ihre Tage bekommt, dass dann alles okay ist und man nicht schwanger ist oder?...wie ich hier aber im I-net gelesen habe, kann man anhand der Abbruchsblutung nicht sicher sein, dass man nicht schwanger ist."
eine Blutung spricht eher gegen eine Schwangerschaft, ist aber kein absolut sicheres Kriterium.
"Ihre Antwort nach WHO ist die erste, die meinen Fehler positiv darstellt. In dem Sinne positiv, dass es unwahrscheinlich ist dass was passiert ist.
Warum sagen dann alle anderen das gegenteil"
wir versuchen die Fragen unserer Anwender nach Sichtung und Analyse entsprechender Studien zu beantworten, die meisten Webseiten wiederholen nur undifferenziert, was bereits in anderen grossen Webseiten geschrieben wurde, wie Sie sicher bemerkt haben, meist ohne wissenschaftliche Quellenangabe, die diese Behauptungen stützt.
Wie auch die WHO sehen wir in der Literatur eher keine Anzeichen dafür, das eine vergessene und nachgenommene Pille gleich zu einem Eisprung und zu Schwangerschaften führt. So wurde z.B. in einer Studie die besonders kritische Pillenpause verlängert und sogar KEINE Ersatzpillen nachgenommen, dennoch wurden keine Eisprünge beobachtet:
"Omitting the first oral contraceptive pills of the cycle does not automatically lead to ovulation." (Am J Obstet Gynecol. 1998 Jul;179(1):41-6).
"und warum heißt es in der 1.Woche ist es sehr gefährlich."
weil nach sieben Tagen Pause die Pillenhormone des letzten Zyklus nicht mehr im Körper sind, und die natürlichen Funktionen der Eireifung und Eisprungvorbereitung
früher oder später wieder "aufwachen" werden.
"Allein das was im Pillen-Beipackzettel steht, ist ja komplett was anderes, was sie jetzt gesagt haben."
der Hersteller wird vermutlich doppelte und dreifache Sicherheitspuffer einplanen, er kann unmöglich im Beipackzettel jeden möglichen Fehler erwähnen und einschätzen, er muss sich ja vor Ansprüchen der Kunden schützen, die Wissenschaftler der WHO orientieren sich eher an den vorliegenden Studien.
Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden
Ihr Cyberdoktor-Team
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