Liebe Cyberdoktor-Nutzerin,
mit dem Rauchen ist es wie mit Alkohol: durch den gemeinsamen Blutkreislauf mit Ihrem Baby gelangen bei jedem Zug an der Zigarette das Nikotin und weitere Schadstoffe über die Nabelschnur zum Kind. Dies führt z.B. zu einer Verengung der Blutgefäße und dadurch auch zu einer verminderten Sauerstoffversorgung des Babys. Die mögliche Folge: Ihr Kind reagiert langfristig mit verzögerten Wachstum und einer zu geringen Gewichtszunahme, das Geburtsgewicht ist häufig zu niedrig (
Vahdaninia M et al. 2008: "
Correlates of low birth weight in term pregnancies: a retrospective study from Iran."
).
Betroffene Babys kommen häufig zeitgerecht, aber nicht selten als "Mangelgeborenes" zur Welt. In der Folge bleiben sie kleiner, schwächer und krankheitsanfälliger. Die beschriebene Mangelversorgung kann auch zu Fehl- oder Frühgeburten führen.
Im Falle von Mangel- und Frühgeburten haben die Kinder erhebliche Mühe ihren Entwicklungsrückstand wieder aufzuholen.
Auch das Risiko eines plötzlichen Kindstodes (SID) bei Kindern von Raucherinnen ist erhöht (
Behm I et al. 2011: "
Increasing prevalence of smoke-free homes and decreasing rates of sudden infant death syndrome in the United States: an ecological association study."
).
In Ihrem Fall am besten, ist der gänzliche Verzicht auf die Zigarette. Sollte Ihnen dies nicht möglich sein, wäre zumindest eine deutliche Reduktion des Zigarettenkonsums (nicht mehr als drei Zigaretten täglich) dringend anzuraten und immerhin ein Anfang. Ein gesundes und zufriedenes Baby wird es Ihnen danken.
Mit freundlichen Grüssen,
Ihr Cyberdoktorteam
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