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Frauenheilkunde

Re pap 3d und schwanger

von Unbekannt , 29.10.08 21:32
Hallo,

ich möchte einfach nur mal anmerken, daß diese Seite mir sehr weitergeholfen hat.

Ich bin in der 18.SSW und habe seit ca. 1 Jahr einen PAPIIID. Ich habe mich bis jetzt damit noch nicht auseinandergesetzt, da ich offen gesagt keine Ahnung hatte, was das ist.

Mein Arzt meinte vor einem Jahr, ich solle Scheidenzäpchen nehmen, und dann den Abstrich wiederholen lassen. Leider war ich zum damaligen Zeitpunkt zu sehr mit anderen Problemen beschäftigt, und habe quasi geschludert, also mich nicht darum gekümmert.

Ich werde mich selbstverständlich schon mal auf HPV testen lassen, und nach der Schwangerschaft weitere Untersuchungen veranlassen, sollte der Abstrich gleichbleibend oder schlechter werden.

Aber was ich eigentlich sagen wollte

Danke für diese WEB Seite

Bei dem, was ich hier im Netz schon alles gelesen habe,kriegt man es ja mit der Angst zu tun.

Hier sind mir die Auskünfte und Erklärungen hier am kompetentesten. Und offen gestanden bin ich jetzt erst mal beruhigt, und werde mich voll und ganz auf meine Schwangerschaft konzentrieren.

Danach werde ich mich Intensiv um das Thema PAPIIID kümmern.

Viele liebe Grüße

Babsi

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PAP IVa und HPV negativ - Konisation?

von Jane9 , 01.04.10 12:50
Hallo,

ich hatte in den letzten 9 Monaten drei PAP Tests die nicht in Ordnung waren. Zweimal PAP III und der letzte jetzt war PAP IVa. Der HPV Test war negativ aber meine Frauenärztin meinte trotz dieses negativen Ergebnisses rät sie dringend zur Konisation und hat mich entsprechend überwiesen. Mir kommt das nun aber etwas eilig vor, ist das denn angemessen und senkt der negative Befund das Krebsrisiko nicht enorm?
Und wenn nicht das Virus, was verändert die Zellen denn sonst so stark? Ich bin da ein bisschen verunsichert ob der Eingriff denn auch wirklich notwendig ist, eine Biopsie hat meine Ärztin nicht vorgeschlagen zuvor. Viele Grüße
Jane

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Re: PAP IVa und HPV negativ - Konisation?

von Cyberdoktor , 01.04.10 15:03
Liebe Jane,

"ich hatte in den letzten 9 Monaten drei PAP Tests die nicht in Ordnung waren. Zweimal PAP III und der letzte jetzt war PAP Iva."
das kommt vor, man wird nun gemäss den oben zitierten Leitlinien eine Lupenuntersuchung (Kolposkopie) mit Probenentnahme (Biopsie) durchführen, nur wenn die Kolposkopie nicht sicher erkennen lässt, wo man eine Probe entnehmen sollte (sich also keine eindeutig sichtbare auffällige Schleimhautstelle findet), wird eine ECC (Endozervikale Kürettage, grossflächige Abtragung der Schleimhaut) oder eine diagnostische Konisation mit anschliessender mikroskopischer Untersuchung des Materials durchgeführt.

" Der HPV Test war negativ aber meine Frauenärztin meinte trotz dieses negativen Ergebnisses rät sie dringend zur Konisation"
siehe oben: keine Konisation ohne Kolposkopie (und evt. Biopsie oder ECC).

" und senkt der negative Befund das Krebsrisiko nicht enorm?"
das ist gewiss prima, spielt für das weitere Vorgehen (Scheidenspiegelung, Biopsie) aber keine Rolle.

"Und wenn nicht das Virus, was verändert die Zellen denn sonst so stark?"
z.B. Entzündungen, Schäden am Erbgut.

" Ich bin da ein bisschen verunsichert ob der Eingriff denn auch wirklich notwendig ist, eine Biopsie hat meine Ärztin nicht vorgeschlagen zuvor."
wenn sofort eine Konisation gemacht werden soll: zweite Meinung einholen.

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Ihr Cyberdoktor-Team

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Zum 2. mal PAP IIID - nächste Woche Konisation? (Kinderwunsch)

von Unbekannt , 19.04.10 12:23
Guten Tag,

ich bin 27 Jahre alt, habe bereits 2 Kinder - zurzeit aber aktiver KiWu - und habe jetzt den 2. PAP IIID Befund erhalten - High Risk Positiv.

Nun war ich im KH, da meine FÄ mir eine Überweisung zur Konisation ausgestellt hat. Da wir zurzeit eigentlich an einem Kind arbeiten ist das natürlich gänzlich ungünstig.

Außerdem wurde weder eine Kolposkopie noch eine Biopsie gemacht. Auf meine Nachfrage im KH ob nicht erst eine Biopsie gemacht werden sollte bekam ich die Antwort Nur wenn sie schlecht behandelt werden wollen - Nach Aussage des Arztes wäre eine Biopsie unnötig und nicht aussagekräftig, da man ja nur einen kleinen Teil begutachtet. Es wurde zwar ein neuerlicher Abstrich gemacht, aber der Arzt meinte hierzu, dass ich die Konisation bekommen würde, egal wie der Abstrich ausfällt, dann das negative Ergebnis würde in jedem Fall überwiegen. Ich bin etwas irritiert und verunsichert, fühle mich etwas überrumpelt. Habe aber nun demnächst einen OP-Termin

Ist eine Biopsie tatsächlich quasi Zeitverschwendung? Wir versuchen schon seit Anfang 2009 ein Kind zu bekommen nach absetzen der Dreimonatsspritze hat es auch 1 Jahr bis zur ersten Blutung gedauert) und ich bin jetzt etwas frustriert, da man ja nach einer Konisation erst recht wieder eine Weile verhüten muss bzw. keinen Sex haben darf etc.

Es ist ja immerhin doch eine Operation und ich würde sie eigentlich gerne NICHT bekommen, wenn es nicht unbedingt sein muss...

Was sagen Sie dazu? Kann auch die Dreimonatsspritze bzw. das absetzen etwas mit dem nun erstmals schlechten PAP-Befund zu tun haben?

MfG

Julia S.

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Re: Zum 2. mal PAP IIID - nächste Woche Konisation? (Kinderwunsch)

von Cyberdoktor , 19.04.10 14:37
Liebe Julia,

"habe jetzt den 2. PAP IIID Befund erhalten - High Risk Positiv.
... Da wir zurzeit eigentlich an einem Kind arbeiten ist das natürlich gänzlich ungünstig. "
man wird den PAP Befund zunächst gründlich abklären wollen.

"Überweisung zur Konisation...Außerdem wurde weder eine Kolposkopie noch eine Biopsie gemacht. "
die von uns oben zitierte Leitlinie sagt klipp und klar: eine Kolposkopie (evt. mit Biopsie oder ECC) ist vor jeder Konisation obligat.

Sieht man in der Kolposkopie (Scheidenspiegelung) auffällige Gebiete, wird dort eine Probenentnahme durchgeführt (entweder per Biopsie, also gezielt an einem auffälligen Punkt, oder per ECC, d.h. mittels endozervikaler Kürettage, einer grossflächigen Probengewinnung). Nur wenn in der Kolposkopie trotz eines anhaltenden PAP IIID keine Veränderungen sichtbar sind, der Arzt also kein Gebiet findet, wo eine Probenentnahme Sinn macht, wird man je nach Einzelfall entweder eine ECC oder eine sog. diagnostische Konisation durchführen.
Die Leitlinien sind da eindeutig. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

" Nach Aussage des Arztes wäre eine Biopsie unnötig und nicht aussagekräftig, da man ja nur einen kleinen Teil begutachtet."
die Biopsie wird in einem speziellen Gebiet durchgeführt, dass in der Lupenuntersuchung auffällig ist.

" Es wurde zwar ein neuerlicher Abstrich gemacht, aber der Arzt meinte hierzu, dass ich die Konisation bekommen würde, egal wie der Abstrich ausfällt,"
das ist nicht leitlinienkonform, dort ist bei einer Abstrich-Verbesserung (z.B. auf PAPII)eine neue Kontrolle in 6 und 12 Monaten vorgesehen (in dieser Zeit könnte man nach Absprache mit dem Frauenarzt dann sogar schwanger werden).

" fühle mich etwas überrumpelt. Habe aber nun demnächst einen OP-Termin "
stets eine zweite ärztliche Meinung einholen.

"Ist eine Biopsie tatsächlich quasi Zeitverschwendung?"
wenn entsprechende Läsionen (Schleimhautschäden) sichtbar sind: nein,

" Kann auch die Dreimonatsspritze bzw. das absetzen etwas mit dem nun erstmals schlechten PAP-Befund zu tun haben?"
hormonelle Einflüsse spielen eine grosse Rolle, was im konkreten Einzelfall den Ausschlag gab, kann man nie sicher sagen.

Berichten Sie hier bitte über Ihre weiteren Erfahrungen.

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erneute krankhafte Zellveränderung

von einfach , 06.06.10 21:43
Hallo,
meine Frage ist folgende - vor einigen Monaten hatte ich eine krankhafte Zellveränderung Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs), die sich glücklicherweise wieder zurück gebildet hat. Nun hatte ich bisher keinen Geschlechtsverkehr mehr und ich frage mich, ob es erneut also ohne erneuten Kontakt)zu einer solchen Veränderung kommen kann .?

MfG

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Re: erneute krankhafte Zellveränderung

von Cyberdoktor , 06.06.10 23:57
Hallo,

"meine Frage ist folgende - vor einigen Monaten hatte ich eine krankhafte Zellveränderung Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs), die sich glücklicherweise wieder zurück gebildet hat."
das es zu einer Rückbildung kommt, ist sehr häufig.

"Nun hatte ich bisher keinen Geschlechtsverkehr mehr und ich frage mich, ob es erneut also ohne erneuten Kontakt)zu einer solchen Veränderung kommen kann .?"
ja, auch ohne einen Geschlechtsverkehr ist ein erneutes Auftreten möglich. Der Verkehr ist nur ein Faktor von vielen, die die Wahrscheinlichkeit für Zellveränderungen erhöhen.

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BEFUND. PAP IIw ++,Dysplasieausschluß

von Unbekannt , 09.06.10 19:15
Habe heute meinen gynäkologischen Befund bekommen, Diag. PAP IIw++,Bewertung Kontrollbedürftiger Befund Empfehlung zum Dysplasieausschluß eine zytologische Kontrolle in 3 Monaten.Was bedeutet die Diagnose? Sind dieses bösartige Zellen?was kann ich tun? Ist das eine Vorstufe von Krebs? Wie entsteht so etas? BefundProliferationsgrad 3-4 Zytomorphologie Leukozyten ++,Mischflora Metaplasiezellen +,Funktionszytologie Hoher Proliferationsgrad altersentsprechend.Qualität Endocervicalzellen vorhanden.Qualität des Präparates gut.Befundung Kernunruhe an Zellen des metaplastischen Epithels.Parakeratosen.Vielen Dank für ihre Antwort Ursu

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Re: BEFUND. PAP IIw ++,Dysplasieausschluß

von Cyberdoktor , 09.06.10 21:29
Liebe Ursu,

"Habe heute meinen gynäkologischen Befund bekommen, Diag. PAP Iiw++,Bewertung Kontrollbedürftiger Befund ...Was bedeutet die Diagnose?"
da hat Sie der Frauenarzt aber schlecht aufgeklärt, es reicht nicht, den Patienten einfach nur das Labor-Fachchinesisch um die Ohren zu hauen. Auffälligkeiten im PAP-Abstrich sind für viele Frauen eine ewige Quelle unnötiger Sorgen.

Das es immer wieder zu Auffälligkeiten kommt, ist kein Wunder: die bedeckende Zellschicht (Epithel) im Gebärmutterhals- bzw. Scheidenbereich wird ständig erneuert, d.h. pro Quadratzentimeter Epithel sind Millionen von Zellen aktiv, teilen sich, wachsen, reifen, sterben ab. Kommt es dabei zu störenden Einflüssen (wie z.B. einer Infektion oder Entzündung), sieht man das ruck zuck an einem erhöhten Prozentsatz auffälliger Zellen. Bei einem PAP II finden sich eher unbedeutende Zellveränderungen, sowie erhöhte Anzahl von Bakterien / weissen Blutzellen.

Fallen die Reize weg (z.B. Infektion überwunden), verläuft die Zellfunktionen im Allgemeinen wieder in geregelten Bahnen und der Abstrich normalisiert sich.

"Sind dieses bösartige Zellen?"
nein! Der Untersucher hat keine Krebszellen gefunden. Wir hatten bereits darauf verwiesen, dass Infektionen und Entzündungen das Wachstum der Zellen stören und so zu Abstrichveränderungen führen.

"Empfehlung zum Dysplasieausschluß eine zytologische Kontrolle in 3 Monaten"
das geht in Ordnung, man sollte bei einem PAP Iiw nach einigen Monaten ganz entspannt schauen, ob sich die Veränderungen zurückgebildet haben. Das "W" in PAP Iiw steht dementsprechend für "Wiederholung", dem Untersucher will sicher gehen, ihm reicht die eine Probe für eine endgültige Beurteilung nicht aus.

"was kann ich tun?"
Schalten Sie Faktoren aus, die Ihr Immunsystem Schwächen (Stress, Rauchen). Der Frauenarzt wird prüfen, ob eine Infektion vorliegt.

"Ist das eine Vorstufe von Krebs?"
nein, erst bei sog. Dysplasien, also deutlich missgestalteten Zellen kann man von Krebsvorstufen sprechen, aber selbst diese Veränderungen könnten sich zurückbilden.

" Wie entsteht so etas?"
Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock. In Frage kommen Infektionen, Hormoneinflüsse, Entzündungen und es dürfte auch diverse unbekannte Faktoren geben,

"Zytomorphologie"
=Aussehen der Zellen im Mikroskop

"Leukozyten++"
weisse Blutkörperchen, fressen Bakterien. Ein Plus oder Doppelplus steht in Laborberichten in der Regel für "viel" oder "sehr viel".


leukozyt
Leukozyt: elektronenmikroskopische Aufnahme.
Bild: NCI


",Mischflora "
meist ist damit gemeint, dass die normalen nützlichen Milchsäurebakterien (Laktobazillen) der Scheide von sonstigen Bakterien in den Hintergrund gedrängt wurden, die Zusammensetzung der Scheidenbakterien-Besiedlung also verändert ist.

"Funktionszytologie Hoher Proliferationsgrad...Befund Proliferationsgrad 3-4 altersentsprechend."
je nach Lebensalter (und Hormoneinfluss) verändert sich das Zellbild. Bei Erwachsenen schüttet der Körper maximale Hormonmengen aus, es findet sich ein hoher Proliferationsgrad, d.h. ein voll entwickeltes Zellbild. Bei einer Funktionszytologie untersucht man, wie die Zellen auf Hormoneinflüsse reagieren.

"Qualität Endocervicalzellen vorhanden.Qualität des Präparates gut."
man sieht für eine Beurteilung nötige Zellarten.

"Metaplasiezellen +...Befundung Kernunruhe an Zellen des metaplastischen Epithels."
Die Zellkerne zeigen im Mikroskop Auffälligkeiten. Wird die übliche äussere Zellschicht (Epithel) des Gebärmutterhalses z.B. durch äussere Einflüsse wie Infektionen gereizt, kann sie neue Extra-Zellschichten ausbilden, das nennt man dann metaplastisches Epithel.

"Parakeratosen."
eine Störung der Bildung der Hornschicht der oberflächlichen Hautschichten.

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Pap IIID, Kinderwunschbehandlung

von zucker1234 , 27.09.10 23:53
Guten Tag,
ich habe meine Frage bereits einmal gestellt, jedoch bin ich mir nicht sicher, ob alles funktioniert hat, deshalb noch einmal Ich habe beim Krebsvorsorge-Abstrich das überraschende Ergebnis PAP IIID bekommen. Das ist völlig neu für mich. das war noch nie. 10 Tage vor dem Pap-Test hatte ich eine Ausschabung nach einer Fehlgeburt in der 11 SSW. Außerdem hatte ich noch etwas Schmierblutung davon. Kann es sein, dass das das Testergebnis beeinflusst hat bzw kann ich bei der OP mit dem Virus angesteckt worden sein? Da ich mich in einer Kinderwunschbehandlung befinde, würde ich gern wissen, was das dafür bedeutet. Ich nehme Clomifen und Predalon - kann ich das weiterhin oder ist das mit dem PAP Ergebnis nicht möglich? Vielen Dank im Voraus schon mal für ihre Antwort - man fühlt sich so unsicher und überfahren mit der Diagnose aus heiterem Himmel

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