Hallo,
einen spezifischen festen Tag gibt es nicht, der Eisprung kann z.B. am 12 oder auch am 14 Zyklustag stattfinden.
"Merkt man vorher irgendwodurch, das die Tabletten wirken oder gibt es keine Anzeichen?"
Den Eisprung können ein Ovulationstest, Bluttests oder Ultraschall nachweisen.
Es kann passieren, dass Patientinnen trotz Clomifen keinen Eisprung haben.
Clomifen: Strukturformel.
Clomifen ist ein sog. Estrogenrezeptormodulator, es bindet im Rezeptorbereich und löst eine erhöhte Ausschüttung von Gonadotropin (Hormone, die die Eierstöcke stimulieren) aus.
Die Dosierung beginnt meist mit 50 mg täglich (für 5 Tage) und kann, bei mittels Ultraschall und Bluttest nachgewiesener ungenügender oder ausbleibender Reaktion der Eierstöcke, in späteren Zyklen erhöht werden. Wird mit dieser Dosierung aber eine Ovulation ausgelöst, bringt eine Dosiserhöhung in nachfolgenden Therapiezyklen keine Vorteile.
Unter dem Einfluss des Medikaments wird der Körper zu gesteigerter Eireifung angeregt (meist folgt dann auch ein Eisprung).
Schnitt durch Eierstock. 9: sprungbereite Eizelle, 9a: Eibläschen (Follikel) nach Eisprung, die Eizelle hat das Follikel verlassen, 5-8: nicht sprungbereite Follikel mit Eizellen.
Reifen unter Clomifen aber gleich mehrere Eizellen, kann eine Mehrlingsschwangerschaft drohen, so dass in solchen Fällen ungeschützter Geschlechtsverkehr vermieden werden sollte und bei einem nächsten Versuch die Dosis reduziert werden muss. Daher ist eine Ultraschallkontrolle durch den Arzt sehr sinnvoll!
Die Mehrheit der Patientinnen, die auf Clomifen ansprechen, hat eine Ovulation innerhalb der ersten drei Zyklen. Stellen sich trotz Dosiserhöhung dann innerhalb von drei Zyklen keine Ovulationen ein, ist eine weitere Clomid-Therapie möglicherweise ist nicht mehr angebracht.
Findet aber eine Ovulation statt, wird die Clomifen-Therapie meist nur über sechs Zyklen durchgeführt (eine längere Anwendung erhöht die Chancen für eine Schwangerschaft nicht mehr). Bei der Anwendung von Clomifen wird eine Schwangerschaftsrate von ca. 15 Prozent beobachtet.
Nach einer erfolglosen Clomifen-Therapie, gibt es noch andere Möglichkeiten, einen Eisprung auszulösen. Möglich ist eine Therapie mit Gondadotropinen, das sind Hormone der Hirnanhangsdrüse, die die Eierstöcke anregen. Hier wird per Spritze das follikelstimulierende Hormon (FSH) gegeben, es lässt die Eibläschen (Follikel) wachsen. Ein Eisprung kann mit humanem Choriongonadotropin (hCG) ausgelöst werden.
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