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Frauenheilkunde

Hormonstörung + Gewichtszunahme

von Sam17 , 16.05.06 16:34
hallo liebes cyberdoktor team,
ich brauch dringen euren rat den ich bin ganz schön down zur zeit. vor ca zwei jahren habe ich plötzlich und ohne ersichtlichen grund in kürzester zeit über 10 kg zugenommen. zuvor bekam ich extrem schlechte haut im gesicht und orangenhaut am hintern und an den beinen. das schlimmste war für mich aber das gewicht. da ich eh wegen meiner rückenbeschwerden in ärztlicher behandlung war bat ich die ärzte um rat. alle 4 ärzte taten mein "problem" eher ab und meinten mir würde das gewicht sehr gut stehen. und so nach dem motto wenn man abnehmen will muß man halt weniger essen. kam mir vor als meinten die ich liege jeden abend mit der chipstüte auf der couch! auf anraten wechselte ich dann meine pille (bis dahin leios ca 7 jahre genommen). alles wurde noch schlimmer. ich vertrug keine der pillen (valette und yasmin) im gegenteil ich schwemmte immer mehr auf und meine brüste waren kurz vorm platzen. zusätzlich mußte ich mich bei jeder regel übergeben und hatte furchtbare krämpfe. nur meine haut im gesicht wurde besser. irgendwann ging ich dann zu einem heilpraktiker von dem ich bis heute sehr überzeugt bin. ich setzte die pille im oktober 2005 ab und der heilpraktiker bestätigte mir was ich die ganze zeit schon vermutete. eine starke hormonsörung. seither behandelt er mich mit verschiedenen tropfen und ich merke wirklich verbesserungen meines allgemeinzustandes. vorallem meiner psychischen verfassung. nur das gewicht - da tut sich grad mal gar nix. mitlerweile gehe ich seit drei monaten wieder 4-5 mal die woche ins fitnessstudio wo ich hauptsächlich ausdauer trainiere. (sport gemacht hatte ich aber die ganze zeit nur nicht so intensiv) ich laufe mit pulsmesser im fettverbrennungspuls. im schnitt verbrauche ich pro woche 2.000 kcal zusätzlich. auf mein größtes laster (schokolade) verzichte ich weitgehenst. trotzdem geht mein gewicht nach oben und auch mein fettanteil. ich liege jetzt bei einer größe von 1,68 m bei 66 kg und einem körperfettanteil von 28%!!!! (ich bin 27 jahre alt) ich weiß das ich noch nicht übergwichtig in dem sinn bin aber es quält mich da ich immer meine 54 kg hatte und mich so auch rundum wohl fühlte. ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll! vor meiner regel (manchmal schon 14 tage davor) bekomme ich extremes spannen in der brust und sie hat an umfang rund 6 cm mehr als normal. somit schmerzt mich jeder schritt. auch der bauch ist dann extrem aufgequollen und hart. zudem macht meine psyche mit mir was sie will. ein tag alles super am nächsten tag down ohne ende ohne jeden grund. mein heilprktiker sagt das die hormonstörung immer eine langwierige sache ist und ich geduld haben muß. hatte ich bis jetzt ja auch. jetzt schon 7 monate. ich hätte nie erwartet das mir so ein paar kg gewichtszunahme so an meinem selbstbewußtsein kratzen aber es ist nunmal so. zumal ich mir keiner schuld bewußt bin. ich hoffe sehr sie können mir helfen und einen tip geben! vielen dank schonmal!!! grüße

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Re: Hormonstörung Gewichtszunahme

von Cyberdoktor , 18.05.06 21:47
Liebe Sam17,

54kg Körpergewicht würden einem Body-Mass-Index von 19 entsprechen, das wäre unter dem für Ihre Altersgruppe empfohlenen Body-Mass-Index von 20-25. Mit 66kg sind Sie dagegen genau im grünen Bereich, der BMI ist 23.

Sie haben also kein Übergewicht. Wenn Sie aus kosmetischen Gründen Gewicht verlieren möchten, spricht aber auch nichts dagegen. Wenn Sie seit drei Monaten Sport machen, ist es auch noch zu früh, drastische Gewichtsreduktionen zu erwarten. Evtl. ist ja auch einmal eine Ernährungsberatung angebracht.

"und der heilpraktiker bestätigte mir was ich die ganze zeit schon vermutete. eine starke hormonsörung. "
der Heilpraktiker ist nicht qualifiziert, derartige Diagnosen zu stellen.

Schlechte Haut im Gesicht kann aber in der Tat einen hormonellen Hintergrund haben, z.B. einen Überschuss an männlichen Hormonen, reden Sie mit dem Hautarzt. Die von ihnen beschriebenen Symptome vor der Menstruation sind nicht unüblich, ein Kontrolltermin mit dem Frauenarzt ist aber sinvoll.


Beste Grüsse,

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Hormonstörung + Gewichtszunahme

von maryrose , 19.12.06 20:03
Hallo liebe Sam17!
Das darf doch wohl nicht wahr sein. Ich bin gerade auf Deinen Beitrag gestossen - und habe geglaubt, dass ich meine Geschichte lese!! Nur, dass ich leider :-( schon erheblich weiter bin: ich bin heute 35 Jahre alt und wog bis zu meinem 21. Lebensjahr immer genau 62 kg bei einer Grösse von 1,73 m. In den letzten 14 Jahren habe ich nun 45 (!!!) kg zugenommen - und es konnte mir bis heute NIEMAND helfen! Nichts für ungut, aber die "cyberdoktoren" haben Dir leider auch nichts anderes gesagt, wie alle anderen. Es glaubt einem einfach keiner, dass es NICHT daran liegt, dass man sich das angefressen hätte. Kürzlich meinte eine Ärztin, das wäre doch eigentlich gar nicht möglich, in dieser Zeit so viel zuzunehmen - da hätte ich mich schon täglich von zwei Sahnetorten und "fast food" ernähren müssen. Ha, ha - ich lach mich schlapp! Nur nebenbei möchte ich erwähnen, dass ich mich seit mindestens 5 (!) Jahren wirklich besonders bewusst und gesund ernähre und davor war es auch nicht besonders ungesund. Ich habe mal wieder mein Blut untersuchen lassen - natürlich ist mal wieder nichts dabei rausgekommen...alles in Ordnung. Inzwischen bin ich im Internet draufgestossen, dass ich mal meine Hormone untersuchen lassen sollte, weil dort ein Ungleichgewicht wohl auch extrem den Stoffwechsel stören kann - na, das werde ich dann mal wohl tun. Es ist einfach nur wahnsinnig mühsam und auch frustrierend, sich immer wieder neu motivieren zu müssen weiterzuforschen, weil einem sonst niemand helfen kann... und eigentlich möchte man sich einfach nur noch verstecken, weil man sich so schämt. Mir geht es sogar schon so, dass ich mich selber auf Fotos nicht mehr erkenne, weil ich diese fette Person auf den Fotos nicht kenne - ich selber kenne und erkenne mich irgendwie immernoch nur schlank. Aber bitte, nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommt, ich müsste dann erstmal mich selber akzepieren und mich so annehmen, wie ich bin.... das hab ich auch schon hinter mir - das ist dann immer die letzte Idee von den Ärzten, die mit ihrem Latein am Ende sind, dass es halt dann psychisch sei. Ha, ha! Ich hoffe sehr, dass Du das noch liest, liebe Sam (weil Dein Artikel schon etwas älter ist) - vielleicht können wir uns dann ein bisschen austauschen... Aber bleib auf jeden Fall dran und lass nicht locker und lass Dir nicht irgendwas einreden, von dem Du aber weisst, dass es nicht stimmt! Herzliche Grüsse, maryrose

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Re: Hormonstörung Gewichtszunahme

von Cyberdoktor , 27.12.06 21:33
Hallo,

"Es glaubt einem einfach keiner, dass es NICHT daran liegt, dass man sich das angefressen hätte."
nicht "angefressen" aber natürlich kann der Körper nur Fett aufbauen, wenn er entsprechend Nahrung bekommt.

Mit anderen Worten: wenn dem Nahrungsangebot entsprechende Aktivitäten entgegen stehen, baut der Körper Fett ab.

Der Körper benötigt Grundumsatz bei völliger Ruhe etwa eine kcal/h pro kg Körpergewicht (also KILOkalorien pro Stunde).

Dies sind aber höchst theoretische Werte, denn sobald Sie auch nur minimalste Aktivitäten entfalten, ändert sich der Bedarf, der hier Kalorienverbrauch bei verschiedenen Tätigkeiten:

TätigkeitenVerbrauch in kcal/h
Liegen68
Sitzen (mit anlehnen)71
Sitzen72
Stehen (unanstrengend)75
Stehen (straff)78
Gehen (eben - ca. 3,6 km/h)210
Gehen (eben - ca. 6 km/h)350
Fahrradfahren (mit ca. 15 km/h)380
Schwimmen640
Joggen750
Tabelle: Wikipedia, GNU Freie Dokumentationslizenz.

Wenn Sie dann noch die Nahrungsaufnahme entsprechend kontrollieren, können Sie selbst ausrechen, wann der Körper nicht mehr zunehmen kann (bzw. abnehmen MUSS).
Zwei einfache Kalorientabellen können wir hier anbieten, es ist bei Tabellen dieser Art aber zu beachten, dass die tatsächlichen Werte z.B. bei bestimmten Herstellungs- oder Verarbeitungsmethoden stark abweichen können.

Grundkomponenten (100g)Brennwert in kcal
Kohlenhydrate -1410
Protein410
Fett930
Alkohol (Ethanol)710
Säuren (organisch) -z. B. Essigsäure300
-1: Zucker, Fruchtzucker, Stärke

Nahrungsmittelkategorien (100g)Brennwert in kcal
Brot190 - 250
Nudeln, Reis350
Kartoffeln, Mais, Bohnen, Linsen (trocken)75 - 95
Gemüse (roh)25 - 40
Fleisch (roh)100 - 170
Fisch (roh)80 - 200
Hühnerei150
Öle820 - 910
Bienenhonig332
Kakao (schwach entölt)450
Milch (abhängig vom Fettgehalt)46 - 64
Cola/Limonade45 - 60
Fruchtsaft40 - 55
Obst/Beeren45 - 65
Banane95
Nüsse500 - 630
Knabbereien400 - 500
Kuchen300 - 450
Vollmilchschokolade560
Fruchtgummi (Gummibärchen)300 - 350
Beide Tabellen: Wikipedia, GNU Freie Dokumentationslizenz.


Wenn Sie den Ärzten nicht glauben, sollten Sie einen Ernährungsberater aufsuchen.

"das ist dann immer die letzte Idee von den Ärzten, die mit ihrem Latein am Ende sind, dass es halt dann psychisch sei. Ha, ha!"
Wenn ein Arzt Ihnen nahelegt, dass eine psychische Komponente existiert, sollten Sie darauf nicht mit Ablehnung und Schuldzuweisungen reagieren, sondern dies einfach als eine Möglichkeit ansehen. Im Übrigen wird der Arzt eine psychische Mitverursachung bei starkem Übergewicht bereits ganz am Anfang einer Therapie ansprechen, nicht, wenn er, wie Sie schreiben, mit seinem Latein am Ende ist.

Es muss bei einer extremen Gewichtszunahme im Bereich von 45 Kilo muss der Hausarzt aber auf jeden Fall auch nach Krankheiten als Auslöser suchen (z.B. im Bereich der Schilddrüse).

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re: schilddrüsenunterfunktion Gewichtszunahme

von Unbekannt , 30.12.06 04:31
hallo erstmal
das thema mit dem zunehmen kenne ich
ich habe in ca 3 jahren 45 kg zugenommen
hormone sind eine komplexe sache
ich würde an deiner stelle auf jeden fall mal einen endokrinologen aufsuchen
bei mir waren die ärzte auch ratlos
pro fehlgeburt hab ich ca 15 kg zugenommen zu dem damaligen zeitpunkt waren es 3 fehlgeburten
gott sei dank hab ich einen guten hausarzt der allen dingen auf den grund geht
ich war beim endokrinologen und siehe da ich habe eine schilddrüsenunterfunktion
wir dachten dann das sich alles wieder einpendelt u das die fehlgeburten auch daran lagen leider weit gefehlt vor einem monat hatte ich die vierte u abgenommen hab ich auch noch nicht obwohl meine schilddrüse seit 1,5 jahren mit medikamenten behandelt wird
ich esse nicht übermäßig viel bin sogar sehr sportlich fahre mit dem fahhrad zur arbeit jeden tag die einfache fahrt beträgt ca 8 km u dann hinterher wieder 8 km zurück
naja was soll ich dazu sagen nicht den mut verlieren ich tu es auch nicht
lg sandra

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Re: schilddrüsenunterfunktion Gewichtszunahme

von Cyberdoktor , 30.12.06 06:44
Liebe Sandra,

"ich habe in ca 3 jahren 45 kg zugenommen"
eine derart starke Gewichtszunahme muss man durch den Hausarzt kontrollieren lassen.

"ich war beim endokrinologen und siehe da ich habe eine schilddrüsenunterfunktion"
in der Tat kommt es bei einer Schilddrüsenunterfunktion häufig zu Gewichtszunahmen.

"wir dachten dann das sich alles wieder einpendelt u das die fehlgeburten auch daran lagen leider weit gefehlt vor einem monat hatte ich die vierte"
vor einer weiteren Schwangerschaft sollte der Frauenarzt unbedingt nach nöglichen Ursachen für die Fehlgeburten suchen.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re: Hormonstörung + Gewichtszunahme

von maryrose , 08.01.07 23:49
Hallo lieber Cyberdoktor!

Da haben Sie sich ja richtig Mühe gemacht mit der Antwort - vielen Dank für das ausführliche Schreiben!

Eigentlich war mein Beitrag mehr als Antwort auf den ersten Forumsbeitrag von sam17 gedacht - aber natürlich lässt sich der persönliche Frust dabei nicht ganz verbergen.... aber wenn ich jetzt schon so eine ausführliche Antwort bekomme, dann schreibe ich auch noch etwas genauer, um was es bei mir geht...

Es ist schon richtig, dass einem der normale Menschenverstand sagt, dass eigentlich nur das "angelagert" werden kann, was man auch in irgendeiner Form zu sich genommen hat. Trotzdem finde ich es äusserst komisch, trotz gesunder und normaler bis mässiger (von der Menge her gesehen) Ernährung, schleichend permanent zuzunehmen. Ich habe auch schon Zeiten hinter mir, da habe ich über längere Zeit fast nichts gegessen (genau aus dieser Überlegung heraus) - zu der Zeit habe ich zwar nicht zugenommen - aber allerdings auch nichts abgenommen. Aber mir ist es so vom Allgemeinzustand her dabei ziemlich schlecht gegangen. Ich weiss, dass das auch nicht gesund ist und ich weiss auch, dass ich durch solche "Aktionen" und meine vielen Diäten meinen Körper bereits entsprechend durcheinander gebracht habe. Deshalb ernähre ich mich auch seit meinem letzten Abnehm-Versuch im letzten Jahr inzwischen bewusst und normal - ohne zu hungern. Einfach gesund und mässig.

Normalerweise bewege ich mich auch zusätzlich. Das heisst ich gehe Walken oder Schwimmen oder Skifahren oder Golfen. Manchmal bin ich aber auch zu bequem oder finde nicht die Zeit, das gebe ich zu... Ich war mal über mehrere Monate fast täglich im Fitness-Studio auf dem Crosstrainer oder auf dem Laufband. Selbst zu der Zeit habe ich nichts abgenommen. (Mir ist bekannt, dass Muskeln schwerer sind als Fett, dass der Körper erst Muskeln aufbaut - aber irgendwann sollte man dann doch was merken...).

Und übrigens: vielen Dank für Ihre Sorge, ich sollte vielleicht den Kommentar, dass es "psychisch" wäre nicht so abtun und mich vielleicht wirklich mal in so eine Behandlung begeben....ich bin wirklich der Meinung, dass ich ein psychisch gesunder Mensch bin, sonst spräche sicherlich nichts dagegen, sich von einem Spezialisten helfen zu lassen. Ich habe nur den Eindruck, dass es sich die Ärzte, die mich bisher behandelten, recht einfach gemacht haben mit der Idee, dass die Psyche Schuld sein könnte, als sie selbst mit ihrem Latein am Ende waren. Es war noch keiner dabei, den vielleicht mal ein bisschen Ehrgeiz gepackt hätte und der gesagt hätte, "komm, wir versuchen das jetzt gemeinsam - ich glaube Dir, was du mir sagst - ich spule nicht mein Schema ab, sondern ich fange jetzt an zu forschen". Ist das zuviel verlangt von einem studierten Mediziner, der ja irgendwann mal einen Grund gehabt haben sollte, diesen Beruf zu ergreifen? Ich habe schon so viel probiert, bin sozusagen von "Pontius zu Pilatus" gelaufen und jeder hat gemeint, nur seine Wahrheit sei die richtige. Komischerweise hat jeder was anderes vermutet und ich habe mich IMMER an die Empfehlungen gehalten, aber es hat bisher keine einzige Idee auch nur den Ansatz eines Erfolges gezeigt. Oder sie hatten eben keine Idee mehr und schoben es dann auf die Psyche...

Natürlich habe ich auch zig Diäten oder Abnehm-Versuche hinter mir, angefangen von der Brigitte-Diät, bis hin zu den Weight-Watchers.... einfach nichts, auch nicht die kleinste Bewegung auf der Waage nach unten. Das einzige, was ich jetzt davon habe ist, dass mein Kreislauf extremst empfindlich reagiert auf "zuwenig" essen oder wenn ich mal das Essen vergesse. Dann bekomme ich entweder ziemliche Kopfschmerzen oder mir klappt der Kreislauf weg...

Seit einigen Jahren achte ich übrigens auf gesunde Ernährung. Ich habe einige Bücher gelesen und weiss, wo versteckte "Fallen" lauern und versuche, alles so gesund wie möglich zu kochen und zu mir zu nehmen; achte darauf, nicht zu spät zu essen usw.

Ich bin auch schon bei Heilpraktikern gewesen, bei Osteopathen und sogar bei "Wunderheilern". Alle meinten sie, sie könnten mir helfen - und keiner konnte es.

Und dann wird man natürlich durch so eine Aussage von meiner Ärztin, die meinte, dass das eigenlich gar nicht möglich wäre, so einfach so viel zuzunehmen... auch nicht gerade aufgebaut. Ausserdem sagte ich zu ihr, dass ich vielleicht demnächst auch über Familienplanung nachdenken wolle und dass ich, bevor ich schwanger werde, auf jeden Fall abnehmen möchte. (Sonst platze ich ja irgendwann mal!). Auf meine Sorge hin meinte sie dann, das wäre schon richtig, sonst könnte ich locker 20 kg zunehmen. Diesen Gedanken finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich er- und abschreckend....

Zum Schluss hätte ich noch eine Frage: wäre es nicht möglich, dass mein "Zustand" von einer Hormonstörung kommt? Ich habe erst etwas gelesen über die Cortisol-Überproduktion? Wäre doch möglich, dass bei mir eine solche Überproduktion in mässiger Form vorliegt (weil ich auch mit zuviel Haarwuchs an Oberlippe und Kinn zu kämpfen habe) und ich deshalb einfach nicht abnehmen kann? Ich weiss, dass sowas nur eine ärztliche Untersuchung bestätigen bzw. ausschliessen kann. Ich bin gerade in die Schweiz umgezogen, muss das noch mit der Versicherung regeln und dann mache ich einen Termin....

Generell muss ich aber sagen, ist es schon immer wieder ganz schön mühsam, sich immer und immer wieder zu motivieren um weiterzusuchen.... aber noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, eines Tages jemanden zu finden, der mir wirklich helfen kann!

Besten Dank für Ihre Zeit!

maryrose

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Re: Hormonstörung + Gewichtszunahme

von Cyberdoktor , 09.01.07 02:03
Hallo,

"Trotzdem finde ich es äusserst komisch, trotz gesunder und normaler bis mässiger (von der Menge her gesehen) Ernährung, schleichend permanent zuzunehmen."
das geht, auch ohne Hormonstörung, wenn man einfach über die Jahre andauernd stets mehr an Kalorien zuführt, als er verbraucht. Ist der Überschuss entsprechend klein, vollzieht sich die Zunahme eher schleichend.

"Das heisst ich gehe Walken oder Schwimmen oder Skifahren"
trotzdem gilt: abnehmen ist nur möglich, wenn das Training entsprechend intensiv und der Nahrungszufuhr angepasst ist.

" oder Golfen."
damit wird man nicht abnehmen können.

"Mir ist bekannt, dass Muskeln schwerer sind als Fett, dass der Körper erst Muskeln aufbaut"
kann man so pauschal nicht sagen.

"Ich bin auch schon bei Heilpraktikern gewesen, bei Osteopathen und sogar bei "Wunderheilern". Alle meinten sie, sie könnten mir helfen - und keiner konnte es."
kein Wunder...

"Und dann wird man natürlich durch so eine Aussage von meiner Ärztin, die meinte, dass das eigenlich gar nicht möglich wäre, so einfach so viel zuzunehmen..."
die Ärztin meinte damit gewiss, man nimmt nicht einfach so von Luft und Wasser zu, sondern weil man entsprechend Kalorien aufnimmt.

" dass ich, bevor ich schwanger werde, auf jeden Fall abnehmen möchte."
sehr sinvoll.

"Zum Schluss hätte ich noch eine Frage: wäre es nicht möglich, dass mein "Zustand" von einer Hormonstörung kommt?"
ja. Aber bei den meisten Menschen steckt hinter dem Übergewicht nicht eine eher seltene Hormonstörung, sondern einfach ein Überangebot an Kalorien bei einem nicht angepassten Kalorienverbrauch (mangelnde Bewegung).

" dass bei mir eine solche Überproduktion in mässiger Form vorliegt (weil ich auch mit zuviel Haarwuchs an Oberlippe und Kinn zu kämpfen habe)"
der übermässige Haarwuchs wäre durchaus ein Grund für eine Kontrolle durch den Frauenarzt bzw. Hausarzt.

" und ich deshalb einfach nicht abnehmen kann?"
auch bei einer Hormonstörung gilt: man kann abnehmen.



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Progesteronmangel?

von Omshiva , 12.01.07 01:08
Hallöchen an alle die diese Probleme haben. Diese Seite spricht mir förmlich aus der Seele. Seit meinen Schwangerschaften (Tochter jetzt 7 Jahre, Sohn 4 Jahre) habe ich ständig zugenommen. Vor den Schwangerschaften hatte ich bei einer Größe von 1,62 immer um 58 - 60 Kg. Also ganz normal. Dann wurde ich das 1.Mal Schwanger. Gewichtszunahme 35 Kg. Nach der Geburt habe ich mit ach und Krach 15 Kg abgenommen. Komisch alle Frauen nehmen durch das Stillen im Handumdrehen zumindest fast alles bei normaler Ernährung wieder ab. Ich natürlich kein Gramm und ich habe fast ein Jahr durchgestillt. Bei der 2. Schwangerschaft fast das Gleiche. Jetzt wiege ich 80 Kg. Ich esse ganz normal(keine ständigen Süsigkeiten, Chips oder Sahnetorten und auch keine großen Portionen). Und mit 2 relativ kleinen Kindern fehlt es einem auch nicht an der nötigen Bewegung. Aber kein Arzt nimmt einen ernst geschweige denn ist in der Lage einem zu helfen. Dafür bezahlt man dann auch noch Praxisgebühr. Durch das Internet bin ich dann jetzt erst darauf gestoßen, daß es auch ein Progersteron Mangel sein kann unter dem ich leide. Habe nächste Woche einen Frauenarzttermin. Mal gucken was der sagt. Hormonspiegel muß man heute auch selbstbezahlen. Bin bei meiner Internetsuche allerdings auch auf die mex. Yamwurzel gestoßen. Diese soll ein natürliches Progesteron beinhalten, daß auch bei Hormonstörungen und Wechseljahrebeschwerden ohne Nebewirkungen helfen soll. Habe mir diese jetzt schicken lassen und warte mal ab, ob diese Kapseln evtl. auch helfen.

Gruß omshiva

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Re: Progesteronmangel?

von Cyberdoktor , 12.01.07 03:21
Hallo,

" Vor den Schwangerschaften hatte ich bei einer Größe von 1,62 immer um 58 - 60 Kg. Also ganz normal. Dann wurde ich das 1.Mal Schwanger. Gewichtszunahme 35 Kg. Nach der Geburt habe ich mit ach und Krach 15 Kg abgenommen."
klar, das kennen viele Frauen, nach der Schwangerschaft ist es in einigen Fällen recht schwierig, das zugelegte Gewicht wieder abzubauen.

"Und mit 2 relativ kleinen Kindern fehlt es einem auch nicht an der nötigen Bewegung."
durch die kleinen Racker entsteht bei den Eltern definitiv kein Kalorienverbrauch, der ohne weitere sportliche Aktivitäten oder eine Nahrungsumstellung ein Abnehmen ermöglichen würde.

" Durch das Internet bin ich dann jetzt erst darauf gestoßen, daß es auch ein Progersteron Mangel sein kann unter dem ich leide."
glauben Sie bitte nicht alle unbelegten Aussagen, die Sie im Internet finden. Meist will man Produkte vermarkten. Es gibt keine Studien, einen Zusammenhang mit Übergewicht belegen.

" Bin bei meiner Internetsuche allerdings auch auf die mex. Yamwurzel gestoßen. Diese soll ein natürliches Progesteron beinhalten, daß auch bei Hormonstörungen und Wechseljahrebeschwerden ohne Nebewirkungen helfen soll."
"natürliches" Progesteron ist und bleibt Progesteron, die Chemie ist gleich.

" Habe nächste Woche einen Frauenarzttermin."
die Kontrolle durch den Arzt kann nicht schaden.

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