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Frauenheilkunde

Röntgen in der Schwangerschaft

von sally123 , 26.04.06 19:25
Hallo liebes Cyberdoktorteam!

Ich hatte vor kurzem einen Sturz beim Skifahren und danach total oft Kopfschmerzen, Probleme mit Halswirbel, Schwindelkeit und leichte übelkeit. Bin dann vor 2 Tagen zum Orthopäden weil ich dachte, dass daher die Symptome kamen und es wurde eine Röntgenaufnahme der Hals- und Brustwirbel gemacht. Es war aber alles ok nur ein Nerv im Brustwirbelbereich war eingekl. und wohl eine Stauchung durch den Sturz.
Da ich aber nach wie vor immmer noch leichte übelkeit und Schwindelkeit hatte, habe ich anschl. 2 Schwangerschaftstests gemacht die beide positiv waren. Obwohl ich meine Tage davor bekommen hatte!

Bin jetzt natürlich total aufgelöst, dass das negative folgen für die Schwangerschaft Abgang) bzw. für das Kind hat! Zumal bei der Röntgenaufnahme extra auf Schwangerschaft hingewiesen wurde!!

Über eine schnelle Anwort wäre ich sehr dankbar und verbleibe

mit freundlichen grüßen

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Re: Röntgen in der Schwangerschaft

von Cyberdoktor , 26.04.06 21:02
Liebe sally123,

Röntgen sollte für Schwangere besonders in der Frühschwangerschaft möglichst vermieden werden. Dies ist aber eine Empfehlung, wenn eine Wahlmöglichkeit besteht, bei Notfällen, oder wenn die Schwangerschaft unbekannt ist, geht es manchmal nicht anders.

Eine Röntgenaufnahme der Hals- und Brustwirbel ist in unseren Augen nicht so dramatisch. Die Ärzte stellen immer die Geräte so ein, das wirklich möglichst nur die zu untersuchenden Gebiete von den Strahlen getroffen werden. Der Strahlengang geht in Ihrem Fall ja am Kind (Becken) vorbei, es trifft also keine direkte Strahlung den Embryo.

Ausserdem existiert in der Frühschwangerschaft ein natürlicher Schutzmechanismus: War der Embryo innerhalb der ersten Wochen zu stark schädigenden Einflüssen, wie z.B. ganz starken Röntgenstrahlen, Medikamenten oder Drogen (Alkohol) ausgesetzt , kommt es entweder zu einem sehr frühen Abort (d.h. einer Periode ähnlichen Blutung, viele Frauen, die von der Schwangerschaft nicht wissen, halten diese für eine normale Periodenblutung),
oder die Schwangerschaft entwickelt sich normal weiter und das Kind ist nicht geschädigt worden (alles oder nichts Prinzip).

Es kann in einigen Fällen zur Zeit der Menstruation zu einer leichten Blutung kommen, obwohl Sie schwanger sind.

Gehen Sie zum Frauenarzt, um die Schwangerschaft zu bestätigen, teilen Sie auch dem Frauenarzt Ihre Ängste bzgl. der Röntgenaufnahme mit, wir sind sicher, das der Kollege ebenfalls Entwarnung gibt.

Beste Grüsse und Alles Gute,

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Röntgen in der Schwangerschaft

von smoky , 18.11.06 05:21
Hallo ich heise johanna bin 26 Jahre alt. Ich bin 6 woch schwanger und wurde vor 2-3wochen geröngt da wusste ich aber noch nicht das ich schwanger bin. Was hat es für Auswirkung auf die Schwangerschaft bitte um schnell Antwort
Danke.

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Re: Röntgen in der Schwangerschaft

von Cyberdoktor , 24.11.06 00:43
Hallo,

"Ich bin 6 woch schwanger und wurde vor 2-3wochen geröngt da wusste ich aber noch nicht das ich schwanger bin. Was hat es für Auswirkung auf die Schwangerschaft"
ein einzelnes Röntgenbild mit modernen Geräten hat mit einer guten Wahrscheinlichkeit keine Auswirkungen (komplett Entwarnung kann man nie geben, da für Röntgenstrahlen theoretisch keine harmlose Dosis gibt), besprechen Sie das auch mit Ihrem Frauenarzt.

Für einen Vergleich hilft auch dies: Für einen Langstreckenflug hin und zurück ist die Strahlendosis ca. 0,1 mSv (Millisievert), eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs verursacht dagegen nur eine Dosis von etwa 0,05 mSv (umgerechnet 50 Mikrosievert).

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Schwanger und Röntgen

von sterntaler23 , 10.02.07 21:37
Von: sterntaler23
Erhalten: 10/02/07 19:20
Liebes Cyberdoktorteam,

ich habe eine ganz dringende Frage. Und zwar wurde bei mir eine schwangerschaft in der 10. Woche festgestellt. Ich freu mich sehr darüber, obwohl es nicht geplant war. Ich wurde aber leider vor drei wochen geröntgt. Da ich zu diesem Zeitpunkt auch noch normal meinen zyklus hatte und somit auch nicht mit einer Schwangerschaft gerechnet habe (nahm zu diesem zeitpunkt auch die pille), hab ich auch zugestimmt mich beim Zahnarzt röntgen zulassen. Nun meine Frage: Wie wahrscheinlich ist es das mein baby nun behindert und missgebildet ist? Mache mir echt riesen Sorgen und weiß nicht was ich nun machen soll!? Ich hatte ja auch so eine Schürze vor dem Bauch bekommen. Hilft die mein baby gegen die Strahlen zu schützen oder für was ist sonst gut?
Dann kommt bei mir jetzt schon etwas Milch aus der Brust, wenn ich drücke. Ist das normal?
Ich mach mir echt riesen Sorgen, würde mich über eine rasche Antwort freuen.

Vielen Dank im Voraus

Fanny

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Re: Schwanger und Röntgen

von Cyberdoktor , 10.02.07 23:51
Hallo,

"Und zwar wurde bei mir eine schwangerschaft in der 10. Woche festgestellt. Ich freu mich sehr darüber"
Glückwunsch!

"nahm zu diesem zeitpunkt auch die pille"
erstaunlich, Schwanger trotz Pille? Welche Marke? Gab es Einnahmefehler?

"hab ich auch zugestimmt mich beim Zahnarzt röntgen zulassen. Nun meine Frage: Wie wahrscheinlich ist es das mein baby nun behindert und missgebildet ist?"
wir sehen da kein Risiko, mit einer zahnärztlichen Röntgenaufnahme sind Sie mit ca, 0,01 mSv vermutlich um den Faktor 10.000 von der Schwellendosis für Missbildungen entfernt (diese liegt bei ca. 100 mSv).

"Ich hatte ja auch so eine Schürze vor dem Bauch bekommen. Hilft die mein baby gegen die Strahlen zu schützen"
ja, auch ohne Schürze sehen wir aber kein Missbildungsrisiko.

Das Baby war bei einer Kopfaufnahme ohnehin nicht im Strahlengang.

"Dann kommt bei mir jetzt schon etwas Milch aus der Brust, wenn ich drücke. Ist das normal?"
ja.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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röntgen & schwanger

von Blümchen210996 , 03.03.07 02:08
Habe schon viel in diesem Forum gelesen und auch den "Alles oder Nichts" Bericht - von wegen Abort, wenn zu Belastung zu hoch war oder nicht, wenn alles ok ist. So, mein Zyklus hat sich nach dem Absetzen der Pille auf 35 Tage ausgedehnt. Meine Periode hätte am 26.02. somit wieder beginnen müssen. Gemäß Eisprungkallender wäre dieser am 12.02. gewesen. Am 13.02. war ich beim Arzt weil ich so starke Schmerzen im Lendenwirbel hatte, dass ich kaum aus dem Bett kam bzw. mich setzten konnte. Dieser hat mich dann auf Verdacht einen LW Schaden 1x von vorne uns 1x von der Seite geröncht. Da ich nun meine Periode noch nicht bekommen habe, habe ich nun Angst, dass ich bereits dem Fötus - falls manes schon so nennen kann - geschadet habe - denn bei aller Liebe und Kinderwunsch möchte ich nicht "bewußt" ein behindertes Kind zur Welt bringen. Wäre überaus Dankbar eine Info oder kurze Beratung zu erhalten.

LG

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Re: röntgen & schwanger

von Cyberdoktor , 03.03.07 04:21
Hallo,


"Am 13.02. war ich beim Arzt weil ich so starke Schmerzen im Lendenwirbel hatte, dass ich kaum aus dem Bett kam bzw. mich setzten konnte. Dieser hat mich dann auf Verdacht einen LW Schaden 1x von vorne uns 1x von der Seite geröncht."
das ist eine sehr geringe Strahlenbelastung.

"Angst, dass ich bereits dem Fötus...möchte ich nicht "bewußt" ein behindertes Kind zur Welt bringen."
die Sorge ist unbegründet, das Risiko für Missbildungen und Intelligenzdefiziten ist am höchsten in der 8.-15. Schwangerschaftswoche, allgemein wird eine minimale Dosis von über 100 mSv angenommen, Sie liegen eher im Bereich von 1mSv.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Röntgen in der Frühschwangerschaft

von Gebährfreudige , 06.04.07 22:03
Hallo, hatte am 5.März meine letzte Periode und am 26. März war ich beim Orthopäten wegen Beschwerden im unteren Lendenbereich (hab meinem Rücken schon 3 Schwangerschaften zugemutet). Habe schön brav dafür unterschrieben, dass z. Z. keine Schwangerschaft besteht und wurde ohne Schutz (Bleigürtel) direkt im Beckenbereich geröntgt. So nun hab ich gestern einen Schwangerschaftstest gemacht, da meine Regel ausblieb und der ist jetzt positiv ausgefallen. Muss ich jetzt damit rechnen, ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen? Eine Abtreibung kommt für mich aus glaubensgründen nicht in Frage!!! Danke Euch jetzt schon für eine ehrliche präzise Antwort...

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Re: Röntgen in der Frühschwangerschaft

von Cyberdoktor , 06.04.07 22:37
Hallo,

"Habe schön brav dafür unterschrieben, dass z. Z. keine Schwangerschaft besteht"
naturgemäss wissen aber die meisten Frauen noch nicht von ihrer Frühschwangerschaft, wenn man ganz sichergehen will, legt man kritische Untersuchungen in den Zeitraum der Monatsblutung bzw. vor dem Eisprung.

"So nun hab ich gestern einen Schwangerschaftstest gemacht, da meine Regel ausblieb und der ist jetzt positiv ausgefallen."

storch
Wir gratulieren!


"und wurde ohne Schutz (Bleigürtel) direkt im Beckenbereich geröntgt...Muss ich jetzt damit rechnen, ein behindertes Kind auf die Welt zu bringen? "
sieh oben, die Strahlenbelastung bei einer einzigen einfachen Beckenaufnahme (ca. 0,6 mSv) mit modernen Geräten ist sehr gering, ein Schaden für das Kind ist äusserst unwahrscheinlich. Zum Vergleich: Flugpersonal ist einer Jahresdosis ca. 5 mSv ausgesetzt.

Für die Auslösung von Missbildungen und Intelligenzdefiziten (maximales Risiko übrigens in der 8.-15. Schwangerschaftswoche) wird allgemein eine Dosis von über 100 mSv angenommen.

Neben einem Missbildungsrisiko muss zwar stets auch an ein erhöhtes Krebsrisiko nach Strahlenbelastung gedacht werden, hier geht man statistisch von ca. 50 Krebstoten pro 1 Million Personen pro 1 mSv aus, also stellt eine einzelne Aufnahme auch hier nur ein ganz minimales Risiko dar.

In der Frühschwangerschaft gilt ohnehin das Alles-oder-Nichts-Prinzip, siehe oben.

"Eine Abtreibung kommt für mich aus glaubensgründen nicht in Frage!!!"
wegen einer normalen Röntgenaufnahme treibt niemand ab, das wäre absurd, es würde ja auch nicht abgetrieben, wenn Sie aus beruflichen Gründen öfter Langstreckenflüge unternehmen müssen.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns über die Schwangerschaft auf dem Laufenden

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