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Frauenheilkunde

Röntgenaufnahme in der Schwangerschaft

von Kathy1 , 21.02.09 18:49
Hallo liebes Ärzteteam
Vor 2 Tagen wurden nach einem Sturz Röntgenaufnahmen von meinem Becken gemacht. Ich klage zudem seit ca. 2 Wochen über Übelkeit und Schwindel Somit habe ich heute einen Schwangerschaftstest gemacht, welcher positiv ausgefallen ist
Gerade das Röntgen des Beckengereichs ist ja enorm gefährlich für das Kind, wie ich gehört habe.

Was bedeutet dies jetzt genau für mich? Ich mache mir fürchterliche Vorwürfe und Sorgen

Danke für eine Rückmeldung

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Bildwandler-Arbeit in der Frühschwangersha

von Chrissi1205 , 25.02.09 19:28
Ich bin Ärztin in der Orthopädie und Unfallchirurgie und in der Kinderwunschphase. Morgen bin ich ES+6 - zum Testen ist es also noch viel zu früh, könnte aber gut sein, dass ich schwanger bin.

Mein Problem ist, dass morgen wieder 2 unfallchirurgische OPs mit Bildwandlerkontrolle sind, bei denen ich mit-assistieren muss. Vertreten kann mich niemand. Wie hoch ist denn die Strahlenexposition für mich mit Bleischürze, wenn ich am OP-Tisch stehe ca. 50cm von der Röhre entfernt?
Klarerweise bin ich möglicherweise nicht schwanger, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Frucht-Schädigung???

Danke für Ihre Antwort schon mal im voraus

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Re Röntgen in der Frühschwangerschaft

von bluecrow , 14.03.09 13:30
Liebes Cyberdoktor-Team

Ich hatte diese Woche ein Röntgen. Bei mir wurde ein Magenröntgen durchgeführt ca. vier Bilder). Wusste noch nicht von einer möglichen Schwangerschaft und hielt es auch nicht für nötig den Arzt über eine mögliche Schwangerschaft zu informieren. Habe heute einen Schwangerschaftstest durchgeführt, welcher positiv ausgefallen ist. Laut meiner Berechnung aufgrund der letzten Monatsblutung) müsste das Röntgen mitte der 6. Woche stattgefunden haben.

Jetzt habe ich natürlich große Angst, dass mein Kind eine Schädigung davon tragen wird. Ich bitte um Ihre Hilfe Danke

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Szintigraphie während Schwangerschaft

von Arne. , 02.04.09 13:59
Hallo,

zunächst möchte ich mich auch ganz herzlich für die sehr umfangreichen Beiträge des Ärzteteams bedanken. Wirklich ein toller Service und eine gute Leistung.

Meine Frau hatte vom 21.2. bis 23.2. Ihre letzte Periode, am 13.3. haben wir eine Szintigrafie der Schilddrüse durchgeführt und wie Sie wohl erraten können haben wir nun festgestellt, dass Sie Schwanger ist.

Nach dem, was wir gelesen haben, machen wir uns eigentlich keine so großen Sorgen mehr. Einerseits heißt es, dass die Strahlendosis bei um die 0,5 mSv liegt, Sie sprechen hier im Forum von BelastungenFehlbildungen ab 100mSv. Andererseits schreiben Sie, dass es wenn wohl eher zu einer Frühgeburt kommt, sonst aber das Kind gesund sein sollte.

Mich ärgern dann aber doch die schwammigen Aussagen. Wir haben nun mit dem durchführenden Radiologen gesprochen und mit einer Gynäkologin. Die Gynäkologin ist nicht bereit, überhaupt eine halbwegs verbindliche Antwort zu geben, der Facharzt hält einen Vortrag mit viel zu vielen Fachbegriffen darüber, dass die Strahlendosis sehr gering ist, nur um am Ende wieder zu betonen, dass aber natürlich trotzdem Schäden nicht auszuschließen sind.

Bildlich stelle ich es mir nicht so schön vor, dass so ein Strahlenpaket am Embryo vorbei zieht und das beim vorbei gehen bestrahlt. Wenn aber die Strahlendosis so gering ist - wieso macht man dann so ein Aufhebens darum? Dann könnten doch auch Schwangere die Szintigrafie durchführen wenn es vergleichbar mit einem Flug nach Spanien ist, wie an anderer Stelle geschrieben wird, sollte es kein Problem sein, Flüge gelten als unbedenklich bis zum 5. Monat...).

Wie gesagt, ich ärgere mich über die schwammigen Aussagen - gibt es Studien, die irgendeine Beeinflussung belegen? Gibt es Studien, die Sagen, dass das Kind keine negativen Veränderungen durch Strahlenbelastungen hat, wenn es die ersten drei Monate überlebt? Gibt es Studien, die einen Zusammenhang zwischen Fehlbildungen und einer Bestrahlung in den ersten Wochen nachweisen können?

Über eine Einschätzung Ihrerseits bzw. für weitere Hinweise auf Hintergrundinformationen würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank.

Grüße

Arne

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OP Schwester

von Unbekannt , 19.03.10 15:14
Hallo ich bin Op Schwester in einem orthopädischen Haus.Während jeder OP wird sehr viel geröntgt.Das Personal schützt sich mit einer Röntgenschürze.Jetzt weiß ich seit 2 Tagen per Schwangerschaftstest)das ich schwanger bin.Bin ich genügend geschützt?

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Re: OP Schwester

von Cyberdoktor , 19.03.10 17:28
Hallo,

"Jetzt weiß ich seit 2 Tagen per Schwangerschaftstest)das ich schwanger bin."
Glückwunsch!

" ich bin Op Schwester in einem orthopädischen Haus....Das Personal schützt sich mit einer Röntgenschürze. Bin ich genügend geschützt?"
bisher ja, für die Zeit, in der Sie noch nicht von der Schwangerschaft wussten, sind keine Schäden zu erwarten. Ab sofort gilt aber: kein Zutritt zum OP oder Kontrollbereichen. Frauenarzt, Arbeitgeber und Betriebsarzt informieren.

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Ihr Cyberdoktor-Team

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Gefahr für Eizellen durch Röntgen

von llalal , 29.03.10 10:17
Hallo, CYberdoktor,

ich habe einhe Frage, die mir schon seit Jahren keine Ruhe mehr gibt. Ich wurde in meinem Leben schon mehrmals geröntgt - im Brust- und Bauchbereich, auch am Kopf und Zähnen. Habe aber einen großen Kinderwunsch und traue mich nicht, wegen der möglichen Strahlungsgefahr schwanger zu werden. Wie hoch ist eigentlich das Risiko, dass Erbgut wegen Röntgen geschädigt wird?

Danke.

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Re: Gefahr für Eizellen durch Röntgen

von Cyberdoktor , 29.03.10 12:30
Hallo,

"wurde in meinem Leben schon mehrmals geröntgt - im Brust- und Bauchbereich, auch am Kopf und Zähnen. Habe aber einen großen Kinderwunsch und traue mich nicht, wegen der möglichen Strahlungsgefahr schwanger zu werden."
eine völlig irrationale Angst, siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

"Wie hoch ist eigentlich das Risiko, dass Erbgut wegen Röntgen geschädigt wird?"
siehe oben: so klein, dass es bei einem Kinderwunsch keinen Sinn macht, daran auch nur einen Gedanken zu verschwenden. Wir hatten oben bereits erwähnt, dass sogar nach hohen Strahlendosen bei stundenlangen Durchleuchtungen durch die Streustrahlen nur ein Gendefekt auf eine Million Geburten zu erwarten ist. Die Eizellen sind in der Eierstöcken tief im Unterleib vor schädigenden Einflüssen gut abgeschirmt.

Ausserdem ist es bei der stattlichen Anzahl von 1–2 Millionen Eizellen im Eierstock der Frau wenig wahrscheinlich, dass ausgerechnet eine geschädigte Eizelle springt.

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Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Strahlung, Schwanger, Kontrollbereich

von NVR , 07.06.10 19:30
Sehr geehrtes Ärzteteam,

ich arbeite als Anästhesistin und bin jetzt in der 6. Woche schwanger weiß es erst seit gestern). Vor ca. 2 Wochen d.h. ca 10 Tage nach der Befruchtung) war ich für ca. 15 Minuten in einem radioaktiven Kontrollbereich und vor 2 Tagen war ich mehrfach im Schockraum mit Röntgenschürze) in dem mehrfach Röntgenaufnahmen und CT Untersuchungen an den Patienten durchgeführt wurden. Natürlich mache ich mir jetzt Sorgen. Könnten sie mir bitte antworten, ob es negative Auswirkungen auf meine Schwangerschaft hat? Fehlgeburtsrisiko, Missbildungen?)

Vielen Dank im Voraus,

NVR

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Re: Strahlung, Schwanger, Kontrollbereich

von Cyberdoktor , 07.06.10 21:43
Liebe Kollegin,

"ich arbeite als Anästhesistin und bin jetzt in der 6. Woche schwanger"
Glückwunsch!

"es erst seit gestern). Vor ca. 2 Wochen d.h. ca 10 Tage nach der Befruchtung) war ich für ca. 15 Minuten in einem radioaktiven Kontrollbereich "
in der Regel geht von einem blossen Aufenthalt in einem sauberen Kontrollbereich ja noch keine Gefahr aus (wenn Sie dort weder mit radioaktivem Material hantierten oder in Strahlengänge standen). Fragen Sie dazu auch den Strahlenschutzbeauftragten im Haus.

"und vor 2 Tagen war ich mehrfach im Schockraum mit Röntgenschürze) in dem mehrfach Röntgenaufnahmen und CT Untersuchungen an den Patienten durchgeführt wurden."
die Personaldosis ist, insbesondere, wenn Sie eine Schürze tragen, verschwindend gering, siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock, dort haben wir im Falle einer Tierarzthelferin darauf verwiesen, dass die Dosis für Haltepersonen im unteren Mikro-Sievert Bereich liegt, d.h. es wird eine Dosis von ca. 0,001 mSv erreicht. Zum Vergleich: ein kurzer 2 Stunden Flug schlägt bereits mit 0,01 mSv zu Buche, liegt also um den Faktor 10 höher.

"Natürlich mache ich mir jetzt Sorgen. Könnten sie mir bitte antworten, ob es negative Auswirkungen auf meine Schwangerschaft hat? "
das ist überhaupt nicht zu erwarten, geniessen Sie Ihre Schwangerschaft!

Kontaktieren Sie aber nun unabhängig von der Strahlenbelastung den Betriebsarzt, denn im Krankenhaus lauern für Schwangere ja noch wesentlich grössere Gefahren, Z.B. Infektionsrisiken oder Gefahrstoffe. Klären Sie, welche Tätigkeiten Sie noch machen dürfen.

"Missbildungen?)"
bitte keinen Gedanken daran verschwenden. Mit ca. 0,001 mSv ist eine abgeschirmte Halteperson um den Faktor 100.000 von der Schwellendosis für Missbildungen entfernt (diese liegt bei ca. 100 mSv).

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Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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