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Frauenheilkunde

Schwanger? Kupferspirale entfernt, davor Verkehr

von Unbekannt , 14.05.13 21:44
Guten Tag

Ich befinde mich in einer schwierigen Situation, da ich mich heute schon am Zyklustag 34 befinde. Meine normale Zykluslänge liegt zwischen 27 und 30 Tagen. Der letzte Zyklus vor diesem war jedoch nur 24 Tage lang.

Ich habe seit einem Jahr mit der Kupferspirale verhütet. Diese wurde mir am 30. Zyklustag gezogen, da sie verrutscht war. Am 27. Zyklustag hatte ich Geschlechtsverkehr. Wir nutzten ein Kondom, mein Freund hatte keinen Orgasmus in mir drin. Jedoch kam es möglicherweise trotzdem dazu, dass der Lusttropfen durch das Eindringen mit in die Scheide gelangt ist.

Laut meinem NFP Kalender hatte ich am 22. Zyklustag meine erste höhere Temperaturmessung, folglich bin ich am 27. Zyklustag nicht mehr von Fruchtbarkeit ausgegangen, allerdings befürchte ich jetzt, dass meine Auswertung falsch war, weil ich sehr viel krank war.

Ich hatte eine Nebenhöhelnentzündung, eine Streptokokken Angina, musste 10 Tage Antibiotikum nehmen.

An sich hatte ich aber keinen übermäßigen Stress, die Krankheit hat mich auch nicht wirklich kaputt gemacht, ich konnte alles eigentlich weiterhin erledigen, trotz Schmerzen. Fieber hatte ich eigentlich nicht wirklich, wenn nur erhöhte Temperatur.

Da ich nun schon aber schon am 14. Tag meiner Hochlage bin, bin ich sehr verunsichert, weil ich sonst nicht einmal den 10. Tag meiner Hochlage erreicht habe.

Besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft?

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Re: Schwanger? Kupferspirale entfernt, davor Verkehr

von Cyberdoktor , 15.05.13 09:49
Hallo,

"Kupferspirale... 30. Zyklustag gezogen, da sie verrutscht war. Am 27. Zyklustag hatte ich Geschlechtsverkehr."
wenn die Spirale sich noch in der Gebärmutter befand: dann sollte die Gebärmutterschleimhaut durch eine Entzündungsreaktion (auf das Kupfer und den Fremdkörper, diese Reaktion ist als Teilaspekt der Spiralenwirkung erwünscht) für eine Eizelle nicht aufnahmebereit sein. Ausserdem wären dann Spermien für mehrere Tage den Schadeinflüssen ausgesetzt (Kupfer, im Rahmen der Entzündung auftretende Ausschüttung von Abwehrzellen, abbauenden Enzymen und Botenstoffen), sodass die Spermienbeweglichkeit, Befruchtungsfähigkeit und Überlebenszeit stark eingeschränkt ist ( Robert A. Hatcher, James Trussell, Anita L. Nelson 2008, Contraceptive Technology, Seite 120 ). Nach dem Entfernen der Spirale sollten also keine befruchtungsfähigen Spermien vorhanden sein, auch eine baldige Einnistung ist normalerweise nicht vorstellbar, die Schleimhaut muss sich zunächst erholen.

"Kondom... keinen Orgasmus in mir drin."
Spirale, Kondomgebrauch, ausserdem kein Samenerguss, nach Rücksprache mit dem Arzt kann man dann davon ausgehen, das eine Schwangerschaft so gut wie ausgeschlossen ist.

"Lusttropfen"
wenn überhaupt finden sich in den Lusttropfen nur unter bestimmten Voraussetzungen (zuvor Samenerguss, dann Spermareste in Harnröhre, siehe Lusttropfen, Schwangerschaftsrisiko (häufige Fragen) ) geringen Spermienmengen.

"Auswertung falsch war, weil ich sehr viel krank war."
in der Tat kann so der Zyklus gründlich durcheinander geraten, die Aussagekraft der Beobachtung ist dann vermindert. Schwangerschaftssorgen sind aber bei Spiral- und Kondomeinsatz und ohne Samenerguss unrealistisch, reden Sie kurz mit dem Frauenarzt, er kann Ihnen im Rahmen eines kurzen Infogesprächs gewiss unnötige Ängste nehmen.

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Menstruation in der Stillzeit

von matacat , 18.05.13 21:01
Liebes Ärzteteam,

zu meinem Anliegen: ich habe im März 2012 mein drittes Kind bekommen. Nach wenigen Tagen im Wochenbett versiegte der Wochenfluss und ich bekam heftige Stirnkopfschmerzen. Die Ursache war ein Wochenflussstau, der leider erst nach zehn Tagen diagnostiziert wurde (die Gebärmutter hatte sich einfach zu schnell zurückgebildet und der Muttermund war fest verschlossen, ich hatte keinen Druckschmerz und keine anderen Beschwerden im Bauchraum).
Oxytoxin-Infusionen, Gebärmuttermassagen, Bauchlage, anregender Tee u. schließlich Methergin-Spritzen hatten keine Besserung zur Folge, so daß mir eine Ausschabung nahe gelegt wurde. Am Tag nach der Ausschabung, bei der einiges an Gewebe entnommen wurde, kamen die Kopfschmerzen zurück, zwei Tage danach wurde ein erneuter Blutstau festgestellt. Dieser konnte mit oben genannten konservativen Möglichkeiten behandelt werden, nach etwa einer Woche war nach und nach alles Blut abgeflossen. Ich stille mein Kind immer noch nach Bedarf - mal mehr, mal weniger. Es isst alle Mahlzeiten am Familientisch mit, will aber bspw. bei Krankheit oder beim Zahnen auch immer mal vollgestillt werden. Mein Zyklus hat sich etwa vier bis fünf Monate nach der Geburt auf 27 - 30 Tage eingependelt. Ich kann auch einen Eisprung in der Zyklusmitte feststellen. Allerdings ist meine Blutung immer recht kurz und auch relativ schwach: Ich blute 1,5 - 2 Tage (nicht besonders stark, es ist aber schon frisches Blut, keine Schmierblutungen), danach pausiert es und dann folgen etwa 1-2 Tage ganz leichte Schmierblutungen. Ist das normal?? (Nach den beiden anderen Schwangerschaften hatte ich trotz Vollstillens recht schnell wieder normal starke Blutungen). Liegt das an der veränderten Hormonsituation in der Stillzeit? Oder könnte die Möglichkeit bestehen, daß bei der Ausschabung zu tief geschabt und dabei Gebärmutterschleimhaut verletzt wurde? Davor gruselt es mich etwas, denn wir können uns durchaus ein viertes Kind vorstellen ...

Vielen Dank vorab für Ihre Antwort

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Re: Menstruation in der Stillzeit

von Cyberdoktor , 19.05.13 10:08
Hallo,

"Wochenflussstau...konnte mit oben genannten konservativen Möglichkeiten behandelt werden, nach etwa einer Woche war nach und nach alles Blut abgeflossen."
diese Komplikation kommt leider ab und zu vor, lässt sich dann aber - wie auch in Ihrem Fall - behandeln und früher oder später normalisiert sich der Befund.

"stille mein Kind immer noch nach Bedarf...isst alle Mahlzeiten am Familientisch mit, will aber bspw. bei Krankheit oder beim Zahnen auch immer mal vollgestillt werden."
darf man durchaus so machen, ist eine ganz natürliche Vorgehensweise und prima für das Kind.

"vier bis fünf Monate nach der Geburt auf 27 - 30 Tage eingependelt....Eisprung in der Zyklusmitte"
üblicher Zeitraum für Normalisierung nach einer Schwangerschaft, der Körper muss ja einige Umstellungen vornehmen, das benötigt etwas Zeit.

"Blutung immer recht kurz und auch relativ schwach: Ich blute 1,5 - 2 Tage..danach pausiert es und dann folgen etwa 1-2 Tage ganz leichte Schmierblutungen."
klingt völlig normal, derartige Verläufe sieht man häufig. Kein Drama, wenn die Periode etwas schwächer oder kürzer als gewohnt ist, es ist sehr wahrscheinlich, dass hier das Stillen einen Einfluss hat (auch, wenn bei vorherigen Schwangerschaften evt. andere Zyklusmuster auftraten, meist hat jedes Kind individuelle Stillbedürfnisse). Ohnehin reift mit jeder Schwangerschaft der Körper, d.h. es kann durchaus sogar zu dauerhaften Veränderungen von hormonabhängigen Abläufen kommen.

"bei der Ausschabung zu tief geschabt und dabei Gebärmutterschleimhaut verletzt wurde?"
keine plausible Erklärung, es würde auch bei Verletzungen normalerweise noch genug intakte Schleimhautbereiche geben, die eine kräftige Blutung erlauben. Reden Sie kurz mit dem Frauenarzt, er wird Ihnen gewiss die unnötigen Sorgen ausreden können.

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Ziehen im Unterleib

von purpl3 , 12.09.13 12:44
Hab da auch so ne frage hatte am 22.8 -25.08 periode hatte am28.08 sex hab zwar die pille genommen aber von der Uhrzeit nicht unbedingt regelmässig mùsste meine tage nächste Woche wieder bekommen hab aber so ein ziehen im unterleib
Kann ich schwanger sein ?

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Re: Ziehen im Unterleib

von Cyberdoktor , 13.09.13 09:02
Hallo,

"die pille genommen aber von der Uhrzeit nicht unbedingt regelmässig"
wenn es sich um eine Mikropille mit Östrogenanteil handelt: die Einnahmezeit darf durchaus im Tagesverlauf variiert werden, z.B. mal nachmittags statt morgens, die Schutzwirkung ist weiter voll gegeben.

"ziehen im unterleib"
bei Missempfindungen im Unterleib sollte stets ein Kontrolltermin beim Frauenarzt vereinbart werden, da z.B. Infektionen ausgeschlossen werden müssen. Wenn der Arzt keine Anzeichen für eine Infektion findet: ab und zu kommt es übrigens gegen Zyklusende bereits einige Tage vor der Periode bereits zu Beschwerden, der Monatszyklus kann leicht gestört werden, z.B. durch Stress.

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Schwangerschaftszeichen? Ziehen im Unterleib

von purpl3 , 13.09.13 23:30
Hab da auch so ne frage hatte am 22.8 -25.08 periode hatte am28.08 sex hab zwar die pille genommen aber von der Uhrzeit nicht unbedingt regelmässig mùsste meine tage nächste Woche wieder bekommen hab aber so ein ziehen im unterleib
Kann ich schwanger sein ?

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Re: Schwangerschaftszeichen? Ziehen im Unterleib

von Cyberdoktor , 17.09.13 16:39
Hallo,

"die pille genommen aber von der Uhrzeit nicht unbedingt regelmässig"
wenn es sich um eine Mikropille handelt: die Einnahmezeit kann variiert werden, ohne dass der Schutz leidet, siehe Wie funktioniert die Pille? . Minipillen (ohne Östrogenanteil) müssen dagegen recht regelmässig eingenommen werden, sonst ist evt. die Verhütung eingeschränkt.

"mùsste meine tage nächste Woche wieder bekommen hab aber so ein ziehen im unterleib"
haben viele Frauen als Vorboten der Periode, wenn derartige Beschwerden für Sie eher ungewöhnlich sind: Kontrolle durch den Arzt, Missempfindungen im Unterleib können auf eine Infektion deuten. Mit der Möglichkeit einer Schwangerschaft muss man sich nach Einnahmeproblemen nur beschäftigen, wenn die Periode ausbleibt, ein Unterleibsziehen ist zunächst kein Anlass für derartige Ängste.

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Schwanger trotz regelmäßiger Einnahme der Pille?

von Nudeli , 04.10.13 14:50
Liebes Team,

ich bin durch Zufall auf Ihre Seite gestoßen und begeistert. Datum wende ich mich nun an Sie.

Ich warm vom 15. bis 23.08. im Urlaub und hatte dort geschützten Geschlechtsverkehr. (Pille Kondom). Danach auch schon ein mal meine Periode gehabt.
Jetzt bin ich seit Samstag mit meinem Blister wieder druch und müsste eigentlich schon seit Dienstag bzw Mittwoch morgen meine Periode haben. Jedoch blieb sie bis jetzt aus. Stattdessen habe ich weißlichen Ausfluss.

Können Sie mir helfen? Habe heute bereits meinen FA angerufen, jedoch war er selber nicht im Haus. AH haben mir gesagt, ich solle mich Montag nochmal melden, aber trdm meinen neuen Pillenblister am Sonntag anfangen.

Kann ich schwanger sein? Ich habe tierische Panik..

Ich hoffe auf eine schnelle Antwort, danke

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Re: Schwanger trotz regelmäßiger Einnahme der Pille?

von Cyberdoktor , 04.10.13 17:03
Hallo,

"geschützten Geschlechtsverkehr. (Pille Kondom). Danach auch schon ein mal meine Periode gehabt."
doppelter, mechanischer und hormoneller Schutz, ohne Einnahme- oder Anwendungsfehler ist dann keine Schwangerschaft möglich.

"müsste eigentlich schon seit Dienstag bzw Mittwoch morgen meine Periode haben. Jedoch blieb sie bis jetzt aus."
auch bei vielen Pillenanwenderinnen verschiebt sich ab und zu die Periode bzw. bleibt aus. Z.B. wenn Stress oder Reisen den Zyklus stören.

"Stattdessen habe ich weißlichen Ausfluss."
wenn Sie sonst keinen Ausfluss beobachten: Kontrolle durch den Arzt (Ausschluss Infektion).

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