Hallo,
"ich hatte eine lange Antibiothikabehandlung und um einem Vaginalpilz vorzubeugen habe ich parallel ... mit Milchsäure behandelt."die von uns oben im Themenblock zitierte Studie stellt den Nutzen einer vorbeugenden Behandlung mit Milchsäurebakterienpräparaten nach Antibiotikatherapie in Frage. Auch für eine Milchsäuregabe (Ausscheidungsprodukt der Bakterien) fehlen bisher seriöse medizinische Wirksamkeitsstudien.
"Nur habe ich jetzt das Problem, dass ich das Gefühl habe, dass meine Scheide sher trocken ist."ein geändertes Scheidenmilieu ist nach einer Antibiotikagabe nicht auszuschliessen, auch ohne Pilzinfektion.
"Kann das durch die 3 Wochen Milchsäuretherapie kommen?"auch das sollte man in Betracht ziehen, derartige Mittel enthalten nicht nur Milchsäure, sondern weitere Stoffe (Natriumlactat-Lösung, Hydroxyethylcellulose, Propylenglycol, Glycerol, Wasser), das Scheidenmilieu ist empfindlich, Störungen durch die genannten Stoffe sind im Einzelfall vorstellbar, insbesondere bei einer zu langen Anwendung. Eine Milchsäuregabe sollte, wenn überhaupt, nur für eine Woche erfolgen, eine wochenlange Einbringung von Substanzen in die Scheide ist eher kritisch zu sehen.
"Und was kann ich nun dagegen tun?"es ist zu erwarten, dass sich nach einer Antibiotikabehandlung nach und nach wieder eine normale Bakterienbesiedlung einstellt und Beschwerden nachlassen. Bei anhaltenden Symptomen sollte der Arzt nach einigen Wochen kontrollieren und z.B. hormonelle Ursachen ausschliessen.
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