Liebe Cyberdoktor-Nutzerin,
zum Glück werden heute nicht mehr alle Beckenendlagen automatisch per Kaiserschnitt entbunden. Da auch die operative Schnittentbindung ein gewisses Risiko (vor allem für die Mutter) darstellt, ist bei jeder Schwangerschaft die Frage nach der Art der Entbindung neu zu stellen.
Ob eine normale Entbindung möglich bzw. anzuraten ist, hängt von einer Reihe verschiedener Faktoren ab. Ein Kriterium, das allerdings keine absolute Voraussetzung für die Möglichkeit einer vaginalen Entbindung darstellt, haben Sie bereits selber angeführt: Sie haben bereits eine Spontangeburt hinter sich, so dass der Geburtskanal sozusagen „vorgedehnt“ ist.
Daneben hängt es noch von einer Fülle anderer Gründe (z.B. Geburtsgewicht, Kopfumfang, Lage der Beine, Muttermundbefund) ab, ob eine vaginale Geburt angestrebt werden sollte, oder eine Entbindung per Kaiserschnitt vorzuziehen wäre.
Es ist also eine von vielen Faktoren beeinflusste Entscheidung für oder wider eine Kaiserschnittentbindung, die nur Ihr betreuender Frauenarzt, in Abwägung der Risiken, zusammen mit Ihnen treffen kann.
Zunächst wird jedoch häufig, wenn keine Gründe dagegen sprechen, in der 31. - 34. Schwangerschaftswoche eine Wendung des Kindes versucht. Gelingt dies nicht, kann evtl. in der 38. - 39. Schwangerschaftswoche der Wendeversuch wiederholt werden. Dann allerdings unter stationären Bedingungen, um bei Gefährdung des Kindes eine sofortige Schnittentbindung durchführen zu können.
Mehrere Möglichkeiten, die Sie mit Ihrer Frauenärztin/Ihrem Frauenarzt diskutieren sollten.
Eine glückliche Schwangerschaft und eine schöne Geburt wünscht,
Ihr Cyberdoktor-Team
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