Liebe Marie,
Zysten sind grundsätzlich flüssigkeitsgefüllte kapselartig abgeschlossene Hohlkörper, die sich in vielen Organen bilden können. Es gibt unterschiedliche Formen von Ovarialzysten (Eierstockzysten). Die meisten Ovarialzysten sind sogenannte funktionelle Zysten. Ovarialzysten entstehen meist infolge von Hormonstörungen (häufig z.B. nach Absetzen der „Pille“), die verhindern, dass ein gereifter Follikel (kleine gefüllte Bläschen, welche die Eizelle in sich tragen) platzt (sog. Eisprung). Dadurch schwellen die Follikel weiter an uns es entsteht eine Follikelzyste.
Oftmals verschwinden die Eierstockzysten innerhalb der nächsten Zyklen, so dass in diesen Fällen- bis auf eine Ultraschallkontrolle- keine weitere Therapie notwendig ist. Besteht die Ovarialzyste auch nach der Periode weiter wird in der Regel versucht, sie durch Gabe von Ovulationshemmern („Pille“) für drei Monate zur Rückbildung zu bringen, selten – meist erst, wenn der hormonelle Therapieversuch erfolglos geblieben ist, wenn Beschwerden oder Komplikationen auftreten - ist eine operative Entfernung der Zyste nötig.
Tasten kann man eine Zyste nicht, immerhin befinden sich die Eierstöcke nicht in der Scheide sondern in Höhe der Gebärmutterobergrenze im Unterbauch, so lange Finger haben Sie nicht.
Alles Gute wünscht Ihr
Cyberdoktor-Team
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