Liebe Cyberdoktor-Nutzerin,

Ihre Beschreibung lässt an eine Hyperpigmentierung - eine verstärkte Färbung der Haut durch vermehrte Bildung oder Ablagerung von Pigmenten - denken. Deren Ursachen und Formen sind vielfältig.So könnte Ihre Beschreibung auf ein sog. Chloasma (auch Melasma genannt) passen: Es handelt sich dabei um meist scharf begrenzte, unregelmäßig geformte gelblich-braune fleckförmige Hautveränderungen, die unter Sonneneinstrahlung verstärkt auftreten. Diese Art der Hautveränderung findet sich v.a. bei Frauen:

- Als Chloasma gravidarum, also bei Schwangeren (eine Rückbildung erfolgt meist nach der Geburt, manchmal aber auch längere Dauer)
- als Chloasma hormonale, verursacht durch Östrogene und Gestagene
- als Chloasma medicamentosum - als Nebenwirkung von Medikamenten (z.B. Pille und andere Hormonpräparate - s.a. Chloasma hormonale) und
- als Chloasma cosmeticum in Folge einer Photosensibilisierung durch Furanocumarine (in Pflanzen vorkommende und der Schuppenflechtentherapie eingesetzte Substanzen).

Allerdings findet sich diese Art einer Pigmentierungsstörung insbesondere an Stirn, Wangen und Kinnpartie. Zu denken wäre ebenso an eine harmlose Pigmentierungsvariante. Da aber auch andere Erkrankungen, wie z.B. infektiöse (Haut-)Erkrankungen (z.B. Infektionen mit dem Human Papilloma Virus / HPV oder Hautpilzerkrankungen, wie die Kleienpilzflechte) und Stoffwechselstörungen als Ursache von Pigmentierungsstörung in Betracht kommen, sollten diese entsprechend ausgeschlossen werden.

Empfehlenswert wäre daher zunächst das Aufsuchen eines Hautarztes, der Sie zur Art und ggf. Therapie Ihrer verstärkten Pigmentierung beraten kann.

Alles Gute wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team


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Liebe Anonyme,

die Vitiligo (Weissfleckenkrankheit) gehört zu den häufigen Hautkrankheiten, daher wahrscheinlich auch ihre Übersetzung: Vitiligo - lateinisch für Hautkrankheit. Die schlechte Nachricht: Weder kann eine genaue Ursache der Hautpigmentierungsstörungen benannt werden, noch ist eine grundlegende Therapie ist bekannt.

Als Ursache diskutiert werden unterschiedliche Modelle, so z.B. eine autoimmune Genese, eine Selbstzerstörung der Pigmentzellen durch zelltötende Stoffwechselprodukte, oder auch eine Zerstörung der Pigmentzellen durch neurale Substanzen, bzw. eine Kombination der genannten Faktoren. In ca. einem Drittel der Fälle treten die Erkrankungsfälle familiär gehäuft auf. Häufig ist eine Assoziation mit anderen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Lupus erythematodes, und Schilddrüsenfunktionsstörungen, die daher hausärztlicherseits ausgeschlossen werden sollten.

Eine Entstehung der "Weißfleckenkrankheit" spätestens im Jugendalter ist häufig, als auslösende Faktoren vermutet werden direkte (z.B. Sonnenbrand) und indirekte traumatische Einwirkungen (z.B. starke Stressbelastung).

Aber es gibt auch Anlass zur Hoffnung. Neben dem einfachen Überschminken (ist ja eigentlich, zumindest bei ausgedehntem Befall gar nicht so einfach) gibt es Verfahren zur Imitierung der ursprünglichen Pigmentierung, z.B. die mikrochirurgische Implantation von Eisenoxidfarbpigmenten. An weiteren teils vielversprechenden Verfahren zur Repigmentierung sind aufzuführen:

- Lokale oder systemische Kortisontherapie in Verbindung mit einer UV-A-Bestrahlung oder Vitamin E Gaben
- PUVA-Therapie (UV-A-Bestrahlung in Verbindung mit hautsensibilisierenden Medikamenten -
Standardtherapie bei Schuppenflechte)
- Schmalspektrum-UV-B-Bestrahlung
- Breitband-UV-B-Behandlung mit kombinierter Vitamingabe (Folsäure/Vitamin B)

Weitere Therapieoptionen, z.B. lokale Salbenanwendungen befinden sich noch im Studienstadium, erscheinen aber vielversprechend.

Ausmaß und Verlauf der Vitiligoerkrankung sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Die unterschiedlichen Formen und Ausprägungen der Vitiligo, bedürfen einer individuellen Behandlung. Um diese entsprechend anzupassen, erfordert dies eine gründliche Untersuchung und eine Dokumentation des Krankheitsverlaufs.

Die gute Nachricht – trotz des Fehlens eines grundlegenden Therapieansatzes, kann vielen Betroffenen mit den zur Verfügung stehenden Maßnahmen geholfen werden.
Weitere Informationen finden Sie z.B. unter:

http://www.vitiligo-therapie.de/docs/vitiligo03.html

http://www.vitiligo-verein.de/therapien.htm

Soviel zur Weißfleckenkrankheit, aber gestatten Sie uns noch eine (späte) Anmerkung: Sie berichten von dunkleren – also vermehrt pigmentierten – Hautarealen, im Wechsel mit einer normalen Hautfarbe, das klingt eher nicht nach einer Depigmentierung. Zu klären wäre, ob es sich beim beschriebenen Befund nun um eine Entfärbung der Haut (Depigmentierung) oder eine vermehrte Pigmentierung der Hautareale handelt (keine Vitiligo) handelt. Dazu sollten Sie Ihren Hautarzt befragen.

Alles Gute wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team


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Hallo,

"brauner 1cent großer Fleck am Hoden aufgefallen dieser war plötzlich da...in der Regel juckt es nicht, bei Rasur und berührung allerdings schon"
der Hautarzt wird z.B. prüfen, ob ein Hautpilz vorliegt (häufiger Auslöser von Flecken in diesem Bereich).

"Ich würde gerne ein Foto anhängen finde jedoch die Funktion nicht."
bitte an team at cyberdoktor punkt de als Mailanhang.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Hallo,

bitte bei Bedarf stets einen eigenen Themenblock aufmachen, Ihre Frage passt ja eher nicht zu den oben besprochenen Genitalveränderungen.

"hellen Fleck in meinem Gesicht entdeckt. Dieser fühlt sich recht weich an und man spürt einen Übergang zu der anderen Haut meines Gesichts...noch einen Fleck am Hals"
bitte den Hautarzt kontrollieren lassen. Er wird prüfen, ob z.B. eine Pilzinfektion vorliegt.

"Kann es sein das diese mir erst aufgefallen sind weil es sommer ist und ich brauner werde?"
im Frühjahr können Hautveränderungen durch die einsetzende Bräunung in der Tat auffälliger werden.

"Muss ich Angst vor der weißfleckenkrankheit haben?"
unbegründete Ängste, das wäre ein äusserst seltener Auslöser von hellen Hautstellen. Schreiben Sie uns, was der Arzt sagt, wir freuen uns immer über eine Rückmeldung.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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