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Frauenheilkunde

Rektozele

von Unbekannt , 11.04.06 06:41
Guten Tag,
mein Problem ist folgendes: vor 10 Jahren Hysterektomie mit vorderer und hinterer Scheidenplastik nach Gebärmuttervorfall.
Seit einigen Jahren nun eine Rektozele, die deutlich sichtbar aus der Scheide wölbt.
Bin dadurch im Alltag sehr eingeschränkt, kann nicht lange laufen, nichts tragen usw. Habe das Gefühl, kaum noch die Senkung halten zu können.
Ich möchte keine Operation. Habe einen Würfelpessar ausprobiert, der allerdings keine zwei Sekunden lang hält.
Meine Frage ist: Gibt es bestimmte Pessare, die auch bei meiner Diagnose halten und mir über den Tag helfen?
Gibt es ÄrztInnen/Kliniken, die sich mit Pessaranpassung beschäftigen?

Würde mich sehr über Ratschläge freuen!
Viele Grüsse

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Re: Rektozele

von Cyberdoktor , 14.04.06 01:16
Hallo,

die Rektozele (Proktozele) ist eine Aussackung des Rektums und der hinteren Scheidenwand bei einer Schwäche des rektovaginalen Bindegewebes. Dies kann zu Verstopfungen führen, da der im Enddarm befindliche Stuhl nicht mehr richtig entleert wird.

Es ist eine chirurgische Therapie ohne grossen Bauchschnitt per Laparoskopie möglich.

Ein Pessar (Ring oder Schale aus Hartgummi, Porzellan oder Kunststoff) hat eine Stützfunktion, dabei wird der kleinste Würfelpessar gewählt, der gerade noch haftet.

Die Behandlung gehört in die Hände von Spezialisten, in einer Uniklinik sind Sie vermutlich gut aufgehoben.

Beste Grüsse und Alles Gute,

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Rektozele

von Unbekannt , 21.11.06 02:42
Ich habe seit 14 Jahren ein Ringpessar aus Gummi, welches mit von meinem damaligen Gynäkologen angepasst wurde. Es ist meine einzige Rettung, da ich nach schwerer OP wegen Darminfarkt keine zweite OP haben konnte. Überlege jetzt allerdings, ob es nicht einfachere Methoden als eine große OP gibt, mit der man die Aussackung wieder anheben kann.

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Re: Rektozele

von Cyberdoktor , 25.11.06 23:46
Hallo,

"Ich habe seit 14 Jahren ein Ringpessar aus Gummi, welches mit von meinem damaligen Gynäkologen angepasst wurde...Überlege jetzt allerdings, ob es nicht einfachere Methoden als eine große OP gibt, mit der man die Aussackung wieder anheben kann."
lassen Sie sich in einer grösseren Frauenklinik beraten, die OP-Methoden (Laparoskopie) sind in den letzten 14 Jahren gewiss verfeinert worden.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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