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Grüner Tee

Ein asiatisches Wundermittel?

Viele gesundheitsfördernde Eigenschaften werden dem grünen Tee zugeschrieben: Antibakterielle Substanzen sollen eine Schutzfunktion gegenüber kariösen Zahnschäden bieten, im Tee enthaltene Gerbstoffe haben eine darmberuhigende Wirkung, selbst ein Schutz vor Gefäßschäden wird postuliert - die bekannteste angenommene Wirkung aber ist eine antikanzerogene: Durch sogenannte antioxidative Wirkstoffe können, so die bisherigen Erkenntnisse, krebserregende Moleküle - die Radikale - abgefangen werden.

Schon 300 ml des Getränkes steigern nach einer Studie südkoreanischer Wissenschaftler deutlich die antioxidativen, das Krebswachstum hemmenden Eigenschaften des Blutes, ähnlich der Wirkung des Rotweines, der - in Fässern gelagert - auch darmberuhigende Gerbstoffe enthält. Zugeschrieben werden die wesentlichen Wirkungen des grünen Tees den in ihm enthaltenen Polyphenolen. Diese, so wird angenommen, hemmen die Entstehung von Sauerstoffradikalen und LDL-Cholesterin. Im Tierversuch konnte eine tumorhemmende Wirkung durch Gabe von Extrakten des grünen Tees oder von Polyphenolen belegt werden.

Beim Menschen jedoch ist diese Wirkung noch nicht eindeutig nachgewiesen. Einen Dämpfer erhielten die Hoffnungen auf eine krebshemmende Wirkung des grünen Tees durch eine unlängst veröffentlichte japanische Studie: In dieser konnte eine Beeinflussung des Magenkarzinomrisikos durch den Konsum von grünem Tee nicht belegt werden. Damit erscheinen die optimistischen Betrachtungen bisheriger Studien in einem anderen Licht. Untersuchungen zu einer möglichen krebshemmenden Wirkung der Inhaltsstoffe des grünen Tees bei anderen Tumorarten stehen noch aus.


Quellen:

European Journal of Clinical Nutrition 2000; Vol. 54: S. 527-529

DGE aktuell - Presseinformationen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung; 25/1999

Y. und R. Cao, Karolinska Institut, Stockholm; Nature, Vol. 398: No. 6726 (1999); S. 381

Tsubono Y, Nishino Y, Komatsu S et al.: Green tea and the risk of gastric cancer in Japan. N Engl J Med 2001; 344: 632-636.

 


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