Hallo,
Ich arbeite in einer Tierarztpraxis. Vor einer Woche wollte mein Chef einem sehr wehrhaften Hund einen Transponder setzen, wozu eine scharfe, weitlumige Kanüle verwendet wird. Dabei verletzte er sich zunächst selbst mit der Kanüle. Er spülte und desinfizierte seine Wunde und versuchte es danach erneut. Da der Hund wirklich sehr wehrhaft und schwer ruhig zu halten war, durchstach er im Eifer des Gefechts die Haut des Hundes und jagte die Kanüle in meine Hand. Ich habe danach die Wunde ausbluten lassen und desinfiziert. Mein Chef versicherte mir dass er weder HepC noch HIV habe, und ich habe mir weiter keine Gedanken darüber gemacht.
Nun habe ich einen grippalen Infekt und mache mir doch Sorgen, ob ich mir etwas eingefangen haben könnte.
Könnte es sein dass das Übertragungsrisiko durch den Umweg, den die Nadel durch den Hund genommen hat, geringer ausfällt als bei einer konventionellen NSV?
Macht es jetzt überhaupt noch Sinn, das Thema meinem Chef gegenüber anzusprechen oder sollte ich einfach abwarten und in 3 Monaten einen HIV- Test machen? Und macht es Sinn, den Hund vorsichtshalber auf Leishmaniose zu testen (die ja auch eine durch Blut übertragbare Zoonose ist)?
Danke für eure Antwort und viele Grüße
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