Hallo,
eine Frage die Bücher füllt: der pH-Wert des menschlichen Blutes liegt bei etwa 7,4 - im beginnend alkalischen (basischen) Bereich. Im Rahmen der Regulation des Säure-Basen-Haushalt des Körpers wird ein im wesentlichen konstanter pH-Wert gewährleistet.
Verschiebt sich der pH-Wert des Blutes wegen einer verminderten Pufferkapazität des Blutes in den azidotischen (sauren) Bereich, liegt eine stoffwechselbedingte (= metabolische) Azidose vor. Dies kann z.B. bei einer Zuckerkrankheit oder Nierenerkrankungen mit Folge einer verminderten Filterkapazität auftreten.
Umgekehrt kann es zu einer metabolischen Alkalose, d.h. einer stoffwechselbedingten Verschiebung des Blut-pH-Wertes in den basischen Bereich durch vermehrte Zufuhr von Bicarbonat, Laktat oder Zitrat (z.B. Infusion großer Mengen entsprechender Flüssigkeiten) oder aber durch Verlust sauerer Wasserstoffionen, z.B. infolge Magensaftverlust (starkes/anhaltendes Erbrechen) und bei einem Absinken des Blutkaliums (Hypokaliämie) (z.B. bei Therapien mit ausschwemmenden Medikamenten), hormonellen Störungen (Hyperaldosteronismus) und einer Kortisontherapie.
Alles Gute wünscht
Ihr Cyberdoktor-Team
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